Begriffserklärung: Momentum

Der englische Begriff Momentum ist in der Chartanalyse von Bedeutung. Er bezeichnet den Schwung oder auch den Impuls einer Preis- und Kursänderung. Da das Momentum eine Bezugsgrößte zu einem definierten Zeitraum bildet, wird dieser Oszillator überwiegend bei der Zyklusanalyse verwendet. Die Darstellung erfolgt bei der Chart- und Zyklusanalyse für das ausgewählte Finanzinstrument in graphischer Form. Anhand des dargestellten Indikators können dann die Trendintensität und bedingt eine Trendänderung abgeleitet werden. Aus der Interpretation der Chartanalyse können dann Kaufs- und Verkaufssignale erkannt und für den fortlaufenden Handel verwendet werden.

Formel und Berechnung

Zur Momentum Berechnung kann die Formel „(C / Cx) x 100“ angewandt werden. Hierbei wird C durch den aktuellen Schlusskurs des ausgewählten Finanzinstrumentes oder Wertpapieres ersetzt. Cx definiert den Schlusskurs desselben Finanzinstrumentes vor x Tagen. Für eine kurzfristige Berechnung wird ein Wert zwischen 12 und 30 Tagen herangezogen. Für die langfristige Berechnung ist ein Wert zwischen 20 und 35 Tagen an die Stelle von x zu setzen. Um das Momentum oder den Schwung prozentual darzustellen, wird die Rate of Change berechnet. Zur ROC Berechnung wird der Kurs vor x Tagen vom tagaktuellen Handelskurs subtrahiert. Das Ergebnis wird wiederrum durch den Kurs vor x Tagen dividiert.

Signale und Trendbewegung

Die Rate of Change kann nach der Berechnung drei verschiedene Bewegungen erkennen lassen. Hierbei wird unterschieden, ob das Momentum im positiven Bereich oder im negativen Bereich ist. Zusätzlich kann die Rate of Change deutliche class=colorRed>Divergenzen zum Verlauf des gewählten Finanzinstrumentes aufweisen. Steigt die Rate of Change im positiven Bereich, bedeutet dies einen fortgesetzten Aufwärtstrend. Fällt sie aber im positiven Bereich, zeigt dies das Ende der bisherigen Aufwärtsbewegung an. Im negativen Darstellungsbereich verhält sich die Rate of Change genau gegensätzlich. Fällt das Momentum im negativen Bereich, lässt dies auf einen fortgesetzten Abwärtstrend schließen. Eine im negativen Bereich steigende ROC dagegen steht für das Ende des Abwärtstrends. Weist das Momentum Divergenzen auf, lässt dies auf eine Trendänderung in Form des Trendwechsels schließen. Durchbricht die ROC die Mittellinie bei einer Kreuzung nach oben ist dies für den Investor ein Kaufsignal. Durchbricht das Momentum die Mittellinie in einer Abwärtsbewegung, stellt dies ein Verkaufssignal dar.zurück zur Übersicht

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