Im Orderbuch der Börse wird für ein Kaufgesuch ein Verkaufsgesuch (gleicher Stückzahl)mit dem besten Preis gesucht, woher sich auch der Name dieser Option ableiten lässt. Das Wertpapier soll zum bestmöglichen vorhandenen Verkaufskurs am Markt veräußert werden.
Das impliziert allerdings, dass zu jedem beliebigen Kurs verkauft wird, zu welchem eine Nachfrage vorhanden ist, denn "bestens" lässt sich verstehen, als der höchste (beziehungsweise der beste) momentan vorhandene Kurs.
Hat die Aktie A beispielsweise mehrere potentielle Käufer, die beim Kurs 50 kaufen möchten und einer, der zu 51 kaufen möchte, wird bei 51 verkauft, da es die beste Option für den Verkäufer ist.
Die Orderoption "Bestens" hat sowohl Vor- als auch Nachteile für den Verkäufer
Ein Vorteil ist z.B. die Schnelligkeit und Flexibilität der Order, denn der Verkauf ist nicht an einer Limitationen gebunden. Die Aktie A hat mehrere potentielle Verkäufer, die nur ab Wert 51 verkaufen möchten, aber nur Käufer, die bei 50 kaufen möchten. Ist die Verkaufsoption "Bestens" gewählt, hat man hohe Chancen, bei 50 verkaufen zu können.
Der Nachteil ist allerdings, dass man das Risiko eingeht, zu beliebigen Konditionen verkaufen zu müssen, da die Optionen nicht begrenzt wurden.
Hat die Aktie A einen hypothetischen Kurs von 50 und es gibt nur einen Käufer, der bei 40 kaufen möchte, so ist man gezwungen, bei 40 zu verkaufen und damit einen Verlust zu machen, bzw. unter Wert zu verkaufen.
Das ist vorallem bei Aktien mit wenig Umsatz oder an weniger frequentierten Tagen an der Börse ein nicht unrealistisches Risiko.zurück zur Übersicht
