Wirtschaft noch zu schwach |
20.05.2015 21:00:41
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US-Notenbank Fed: Zinserhöhung im Juni unwahrscheinlich
Die meisten Mitglieder zeigten sich jedoch zuversichtlich, dass die zu Jahresbeginn zu beobachtende wirtschaftliche Schwächephase nicht anhalten wird. Die Wirtschaft war laut vorläufigen Daten im ersten Quartal kaum gewachsen. Die Fed macht vorübergehende Faktoren für die Schwäche verantwortlich. So war der Winter besonders hart und wichtige Häfen wurden bestreikt. Nach enttäuschenden Daten für Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion im April könnte diese Zuversicht der Fed mittlerweile jedoch etwas ins Wanken geraten sein.
STARKER DOLLAR KÖNNTE BELASTEN
Nach Einschätzung der Notenbankvertreter könnte auch der Dollar noch für einige Zeit die Exporte und das Wirtschaftswachstum belasten. Der negative Effekt könnte laut dem Protokoll größer ausfallen und länger anhalten als zunächst gedacht. Die negativen Zinsen in einigen wichtigen Volkswirtschaften der Eurozone stützen laut den Minutes den US-Dollar. Allerdings hat sich der Euro zum Dollar seit der Sitzung weiter erholt und auch die Renditen an den Anleihemärkten der Eurozone zogen an.
Seit Dezember 2008 liegt der Leitzins in den USA in der Spanne von 0 bis 0,25 Prozent. Die Notenbank ist im März von ihrem Niedrigzinsversprechen ("Forward Guidance") abrückt. Seitdem sollten künftige Zinsentscheidungen auf Basis der Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Inflation getroffen werden. Daher ist laut Notenbankchefin Janet Yellen prinzipiell auf jeder Sitzung eine Zinserhöhung möglich.
FINANZMÄRKTE KAUM BEWEGT
Die Minutes gaben dem Markt keine neue Richtung. Der Euro pendelte zuletzt um die Marke von 1,11 US-Dollar. Die US-Aktien notierten leicht im Plus und die Anleihen etwas stärker als vor der Sitzung.
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WASHINGTON (dpa-AFX)
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