Ausblick |
14.12.2023 11:37:39
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Leitzinsentscheid der EZB steht an - Experten rechnen nicht mit Änderung
Nach einer beispiellosen Serie von Zinsanhebungen im Kampf gegen die gestiegene Inflation hatten die Währungshüter im Oktober die Zinsschraube nicht weiter angezogen. Der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der Zentralbank besorgen könnten, liegt derzeit bei 4,5 Prozent. Höhere Zinsen verteuern Kredite, was die Nachfrage bremsen und hohen Teuerungsraten entgegenwirken kann. Teurere Kredite sind aber zugleich eine Last für die Wirtschaft, weil sich kreditfinanzierte Investitionen verteuern.
Die EZB strebt mittelfristig für den Euroraum stabile Preise bei einer Inflationsrate von 2,0 Prozent an. Im November schwächte sich die Teuerung im Euroraum weiter deutlich ab. Die Verbraucherpreise lagen nach Angaben des Statistikamtes Eurostat 2,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, nach 2,9 Prozent im Oktober. Im vergangenen Jahr war die Inflationsrate infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zeitweise noch zweistellig gewesen.
Zugleich wachsen die Sorgen um die Konjunktur. Im dritten Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung im Euroraum zum Vorquartal um 0,1 Prozent. Im zweiten Vierteljahr war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent gewachsen nach einer Stagnation zu Jahresbeginn. Die deutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung von Bundesregierung und Ökonomen auch im Gesamtjahr 2023 leicht schrumpfen.
/mar/ben/DP/ngu
FRANKFURT (dpa-AFX)
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