Nach Inflationswelle |
09.08.2024 10:49:39
|
Fed-Mitglieder vorsichtig: Doch keine baldigen Zinssenkungen?
Der Präsident der regionalen Notenbank von Chicago, Austan Goolsbee, bekräftigte ebenfalls frühere Aussagen, dass mehr Daten erforderlich seien, um zu wissen, ob der Arbeitsmarkt stabil bleibe oder sich verschlechtere. Im Interview mit dem Fernsehsender Fox News bezeichnete Goolsbee den Arbeitsmarktbericht für Juli als "enttäuschend".
Auch der Präsident der Notenbank von Richmond, Tom Barkin, zeigte sich in einer Video-Konferenz optimistisch, dass die Inflationsdaten in den kommenden Monaten "gut" ausfallen dürften und dass sich die Abschwächung der Teuerung fortsetze. Allerdings geht Barkin ebenfalls davon aus, dass die Fed noch etwas Zeit habe, abzuwarten, ob sich diese Entwicklung bestätige.
Zu Beginn der Woche war es an den Finanzmärkten zu heftigen Kursturbulenzen gekommen. Vor allem an den Aktienmärkten kam es zu Kurseinbrüchen, nachdem der US-Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Juli überraschend schwach ausgefallen war und an den Märkten Rezessionssorgen geschürt hatte. Vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse wird an den Finanzmärkten fest mit einer Zinssenkung der Fed im September gerechnet.
Zuletzt hatte die Fed den Leitzins im Juli unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen und Signale für eine mögliche Zinssenkung im September geliefert. Notenbank-Präsident Jerome Powell hatte dabei deutlich gemacht, dass eine Zinssenkung im September wahrscheinlich, aber noch keine ausgemachte Sache sei.
/jkr/jsl/jha/
WASHINGTON (dpa-AFX)
Weitere Links: