Uniqa Protect Aktienanleihe: Überzeugende Zahlen

Uniqa ist besser ins neue Jahr gestartet als von Analysten prognostiziert. Das Ergebnis vor Steuern (EGT) betrug 112,1 Mio. Euro, nach minus 13,9 Mio. Euro ein Jahr davor. Analysten hatten im Schnitt 76 Mio. Euro erwartet. Unterm Strich drehte das Ergebnis von minus 13,2 Mio. auf plus 89,4 Mio. Euro. Anfang 2020 hatte Uniqa wegen der in den letzten März-Wochen coronabedingt schwachen Kapitalmärkte ihren ersten Quartalsverlust seit 2011 hinnehmen müssen. CEO Andreas Brandstetter nannte gegenüber der Nachrichtenagentur APA vier Gründe für die gute Ergebnisentwicklung (EGT). Man habe das Prämienwachstumsziel von 13 Prozent erreicht, im Sinne der Strategie "UNIQA 3.0" eine gute Kostendisziplin geschafft, ein deutlich besseres versicherungstechnisches Ergebnis eingefahren als erwartet und "ein extrem gutes Kapitalanlageergebnis" erzielt. Deshalb sei man sehr zuversichtlich, im Gesamtjahr 2021 wie geplant ein EGT auf dem Niveau von 2018 zu erreichen - damals waren es rund 295 Mio. Euro gewesen.

Für die Analysten von Raiffeisen Research zeigen die Quartalszahlen erste Anzeichen einer operativen Trendwende. Die Empfehlung lautet daher weiterhin "Kaufen". Wer sich etwas defensiver positionieren möchte, könnte einen Blick auf eine neue Protect Aktienanleihe (ISIN AT0000A2RZ37) der Erste Group Bank werfen. Sie ist mit einem Kupon von 6,25 Prozent p.a. ausgestattet, der am Ende der Laufzeit gezahlt wird. Zudem wird die Aktienanleihe zum Nennwert getilgt, wenn der Kurs der Uniqa-Aktie niemals die Barriere bei 80 Prozent verletzt. Andernfalls bekommen Anleger Aktien ins Depot gebucht.

Bei einer klassischen Aktienanleihe (ISIN AT0000A2RZ29) winkt ein Kupon von 7,75 Prozent. Jedoch müssen Anleger hier auf ein Protect-Level verzichten. Relativ konservativ ist die Protect Pro Aktienanleihe (ISIN AT0000A2RZ45), da hier die Barriere von 80 Prozent nur am letzten Tag der Laufzeit aktiv ist. Der erhöhte Schutz geht mit einem niedrigeren Kupon von 4,75 Prozent p.a. einher. Weitere Infos unter produkte.erstegroup.com.

Christian Scheid, Chefredakteur von Zertifikate Austria, begann sich Mitte der Neunziger Jahre für die internationalen Finanzmärkte zu begeistern. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Volkswirt 1999 war er Redakteur und Ressortleiter beim Anlegermagazin "Börse Online". Seit 2006 ist er als Freier Wirtschafts- und Finanzjournalist selbstständig. Hier können Sie sich für den Gratis-Newsletter anmelden: Zertifikate Austria

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