Aus dem Reich des ATX |
23.11.2013 11:45:00
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AMAG Austria Metals - Besser Geld machen
Sinkende Aluminiumpreise machen AMAG Austria Metals das Leben schwer. Der durchschnittliche Preis für das Metall lag in den ersten neun Monaten sieben Prozent unter dem Vorjahreswert. Dennoch hat sich der Konzern gut geschlagen, besser als von Analysten erwartet. Der Gewinn schrumpfte im dritten Quartal zwar um 15 Prozent auf 15,8 Millionen Euro, Experten hatten aber mit einem Gewinn von nur knapp 14 Millionen gerechnet. Und auch die Neunmonatszahlen lagen über den Prognosen. Das Ebitda sank um 10,6 Prozent auf 98,3 Millionen Euro, das Ebit um 15,7 Prozent auf 60,9 Millionen.
Für das vierte Quartal geht das Management von einer Vollauslastung aus. Das Ergebnis werde dennoch unter dem Vorjahresniveau liegen. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde dagegen bestätigt. Demnach soll das Ebitda weiterhin zwischen 116 und 121 Millionen Euro liegen — nach 134 Millionen im Vorjahr. Aber auch 2014 wird für AMAG ein schweres Jahr. „Erste Anzeichen für den Fortbestand der niedrigen Aluminiumpreise und der angespannten Margensituation in den Segmenten Gießen und Walzen deuten auf ein weiterhin schwieriges Umfeld hin“, heißt es aus dem Hause.
Die Aktie konnte dennoch leicht zulegen und bleibt damit auf Erholungskurs. Seit Mitte Oktober hat der Aluwert ein Plus von mehr als fünf Prozent angehäuft und damit nicht nur die 38-Tage-Linie zurückerobert, sondern zudem den Gesamtmarkt — gemessen am ATX — geschlagen. Dieser brachte es im gleichen Zeitraum auf ein Plus von 2,7 Prozent.
Mit Blick auf die fundamentalen Rahmenbedingungen steht der Kursanstieg auf wackligen Beinen. Auch charttechnisch dürfte die Luft im Bereich um 22,50 Euro dünner werden, zumal hier ein markanter Widerstand liegt, an dem der Titel erst im August gescheitert ist. Allerdings liegt im Bereich um 20 Euro eine massive Unterstützung, die sich in den vergangenen Monaten immer wieder bewährt hat.
Bei 22 Euro, also knapp über dem aktuellen Kurs, hat die Raiffeisen Centrobank bei einer Aktienanleihe (ISIN: AT0000A129Y9) den Basispreis gezogen. Kann die AMAG-Aktie bis Januar 2015 noch 2,3 Prozent gutmachen, erzielen Anleger mit dem Papier eine Maximalrendite von 10,1 Prozent oder 8,4 Prozent p. a. Liegt der Aktienkurs am Laufzeitende unter dem Basispreis, dann bekommen Anleger je Anteil rund 45 AMAG-Aktien ins Depot gebucht. Hinzu kommt der Zins von zwölf Prozent, der auch in diesem Fall in voller Höhe bezahlt wird.
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