Silber: Terminspekulanten greifen bei Silber-Futures kräftig zu

von Jörg Bernhard

Kräftig bergauf ging es aber auch mit dem allgemeinen Interesse an Silber-Futures, ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest). Hier war in der Woche zum 4. April ein kräftiges Plus von 201.829 auf 219.160 Futures (+8,9 Prozent) registriert worden. Noch kräftiger ging es mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten nach oben. Hier war auf Wochensicht ein Zuwachs von 101.767 auf 112.346 Kontrakte (+10,4 Prozent) zu beobachten. Massive Kauflaune war aber ausschließlich unter den großen Terminspekulanten (Non-Commercials) auszumachen. Deren Netto-Long-Position kletterte nämlich innerhalb einer Woche von 90.688 auf 101.382 Kontrakte (-0,4 Prozent), während kleine Terminspekulanten (Non-Reportables) im Berichtszeitraum vorsichtiger wurden. Sie haben ihre Netto-Long-Position von 11.079 auf 10.964 Futures (-1,0 Prozent) leicht zurückgefahren.

Am Montagmorgen zeigte sich der Silberpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Mai) um 0,186 auf 17,965 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Ruhiger Wochenstart

Auf den am Freitagabend veröffentlichten Wochenbericht der US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes reagierten die Akteure an den Ölmärkten relativ "cool". Während in Kanada die Anzahl der Bohrstellen innerhalb einer Woche von 155 auf 132 kräftig gesunken war sind US-Förderfirmen erheblich aktiver geworden. So gab es dort bei Ölquellen ein Plus von 662 auf 672 Anlagen und bei Gasquellen ein Anstieg von 160 auf 165 zu vermelden. Die weiterhin ungewisse Entwicklung des Syrien-Konflikts dürfte derzeit für die relative Stärke des fossilen Energieträgers eine große Rolle spielen.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Mai) um 0,22 auf 52,46 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juni) um 0,21 auf 55,45 Dollar anzog.