Silber: Massive Verkaufswelle unter Terminspekulanten

von Jörg Bernhard

Während beim allgemeinen Interesse der von 201.214 auf 199.929 Futures rückläufige Open Interest als ganz normale Fluktuation anzusehen war, konnte man das dicke Minus bei der Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer Terminspekulanten (Non-Commercials) als außergewöhnlich hoch bezeichnen. Diese reduzierte sich nämlich innerhalb einer Woche von 60.658 auf 46.681 Kontrakte (-23,0 Prozent), den niedrigsten Stand seit Mitte Mai. Nur zur Erinnerung: Damit hat sich der Optimismus dieser Marktakteure innerhalb von acht Wochen glatt halbiert. Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind hingegen zum dritten Mal in Folge zuversichtlicher geworden und haben ihre Netto-Long-Position von 11.255 auf 12.153 Futures nach oben gefahren.

Am Montagmorgen zeigte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (September) um 4,003 auf 16,71 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Daten von Baker Hughes unbeeindruckt

Zum achten Mal in Folge wies der Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten der US-Firma Baker Hughes einen Anstieg aus. Diesmal war für Mexiko, Kanada und die USA ein Zuwachs von 1.092 auf 1.111 Bohrstellen gemeldet worden, allerdings ließ die Dynamik im Vergleich zu den beiden vorigen Updates spürbar nach. Der Ölpreis reagierte darauf im frühen Montagshandel mit erholten Notierungen.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,47 auf 43,48 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,48 auf 46,02 Dollar anzog.