16.09.2008 07:27:00

Rohstoffe-Go - Kernfusion wird deutlich teurer

Rohstoffe-Go - Stuttgart (www.rohstoffe-go.de) Das internationale Forschungsprojekt ITER zur Stromgewinnung aus der Kernfusion könnte deutlich teurer werden als bisher kalkuliert.

Für den Forschungsreaktor im südfranzösischen Cadarache waren ursprünglich 5,5 Milliarden Euro vorgesehen. Die Kosten werden um mindestens 10 Prozent, möglicherweise um 100 Prozent steigen, sagte der stellvertretende ITER-Direktor, Norbert Holtkamp, am Montag beim 25. Symposium zur Fusionstechnologie in Rostock. Höhere Rohstoff- und Energiepreise sowie teure technische Weiterentwicklungen seien Gründe für die Kostensteigerung.

Die Europäische Union als Hauptfinanzier sowie die USA, Russland, China, Japan, Indien und Südkorea sind ITER-Projektpartner. Octavi Quintana-Trias von der EU-Kommission wies darauf hin, dass Europa zugestimmt habe, die Hälfte der entstehenden Kosten zu tragen. Die ITER-Finanzierung müsse jetzt auf politischer Ebene geklärt werden. Wenn ITER nicht funktioniere, werde die ganze Fusionsforschung zusammenbrechen, warnte er.

Mit dem Bau des Testreaktors in Cadarache soll gezeigt werden, dass sich durch Verschmelzung von Atomkernen Energie gewinnen läßt. Den Plänen zufolge könnte der Forschungsreaktor erstmals 2018 Strom erzeugen. In 50 Jahren könnte die Fusionstechnologie im industriellen Maßstab einen Beitrag zur Energieversorgung leisten. Wie groß dieser Beitrag dann sein werde, könne man jetzt noch nicht einschätzen, sagte Holtkamp. gl
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