Edelmetalle |
23.03.2013 03:00:00
|
Palladium im Vorwärtsgang - Anleger sind dabei
Von der Dynamik der Automärkte in anderen Teilen der Welt kann Europa derzeit nur träumen. Statt zweistelliger Rückgänge bei den Neuzulassungen verzeichnete etwa der US-Automarkt im vergangenen Jahr ein Wachstum von 13 Prozent. In China lagen die Absätze im Januar und Februar mit 2,84 Millionen Einheiten fast 20 Prozent über dem Vorjahr.
Die guten Zahlen auf dem Fahrzeugmarkt sorgten dafür, dass sich Palladium in den letzten Wochen dem Abwärtstrend an den Rohstoffmärkten weitgehend entziehen konnte. Mit gut 770 Dollar je Feinunze kostet das Edelmetall, das vor allem für Fahrzeugkatalysatoren benötigt wird, so viel wie zuletzt im September 2011. Allein seit Jahresbeginn zog der Preis um mehr als zehn Prozent an.
Der Trend dürfte anhalten: Mit zunehmender Mobilisierung der chinesischen Bevölkerung wird die Nachfrage nach Palladium weiter steigen. Hinzu kommt, dass eine Verknappung des Rohstoffs die Preise zusätzlich anheizt. Vor allem Russland, das rund 75 Prozent der weltweiten Nachfrage deckt, hat in den vergangenen drei Jahren immer weniger exportiert.
Profitieren mit Palladium-ETCs
Anleger, die von einer möglichen Preissteigerung profitieren wollen, können auf sogenannte ETCs setzen. Dies sind rohstoffbesicherte Schuldverschreibungen, mit denen Anleger eins zu eins an den Bewegungen bestimmter Rohstoffpreise partizipieren können. Ihre Laufzeit ist unendlich. Die Deutsche Bank bietet einen entsprechenden ETC auf Palladium (ISIN: DE000A1EK3B8) an. Das Papier ist währungsbesichert.
Weitere Links: