Gold und Rohöl 06.10.2017 15:13:09

Gold: US-Arbeitsmarkt sorgt für miese Laune

von Jörg Bernhard

Aufgrund der Hurrikan-Effekte meldete das US-Arbeitsministerium stark verzerrte Werte von minus 32.000 neu geschaffenen Stellen. Weil die Arbeitslosenrate aber von 4,4 auf 4,2 Prozent gesunken ist und die Durchschnittslöhne um 2,9 Prozent p.a. anstiegen, läuft es in der US-Wirtschaft offensichtlich weiterhin ausgesprochen rund. Dies verhalf dem Dollar in höhere Regionen und dämpfte dadurch das Interesse an Goldinvestments. Ein weiteres Event von erheblichem Interesse steht gegen 21.30 Uhr auf der Agenda, wenn der Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission veröffentlicht wird. Dann erfahren die Akteure an den Goldmärkten, wie sich die Stimmungen der diversen Marktakteure auf Wochensicht entwickelt haben. In den vergangenen beiden Wochen hat vor allem unter großen Terminspekulanten der Optimismus deutlich nachgelassen.

Am Freitagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,80 auf 1.267,40 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Negativer Wochenausklang

Die beiden Ölsorten Brent und WTI präsentierten sich am gestrigen Donnerstag ausgesprochen freundlich und erzielten Tagesgewinne in Höhe von 1,6 bzw. 2,2 Prozent. Die vom russischen Präsidenten Putin in Aussicht gestellte Förderkürzung bis Ende 2018 kam an den Ölmärkten zunächst sehr gut an. Die Angst vor dem nächsten Tropensturm ("Nate") generierte vor dem Wochenende aber massiven Verkaufsdruck. Gegen 19.00 Uhr dürfte noch der Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes mit Argusaugen beobachtet werden. Starke Veränderungen in die eine oder andere Richtung, könnten sich dann auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.

Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (November) um 1,10 auf 49,69 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Dezember) um 0,89 auf 56,11 Dollar zurückfiel.

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Rohstoffe in diesem Artikel

Goldpreis 2 704,48 8,19 0,30
Ölpreis (Brent) 81,77 -0,72 -0,87
Ölpreis (WTI) 79,85 -0,65 -0,81