Goldpreis
Goldpreis |
28.11.2015 15:00:54
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Gold: Tiefster Stand seit fast sechs Jahren
Ein starkes Nachfrageinteresse kann man vor allem bei Goldmünzen ausmachen. So meldete zum Beispiel die nationale Münzprägeanstalt US Mint bereits Mitte des Monats, dass man bei der leichtesten American-Eagles-Variante (Zehntel-Feinunze) ausverkauft sei und keine zusätzliche Produktion plane. Da die US Mint ausschließlich Großhändler beliefert, machte sich dieser Lieferstopp bislang noch nicht beim deutschen Endkunden negativ bemerkbar. Die beiden Edelmetallhändler pro aurum und Degussa stellten im Internet für alle vier Gewichtsklassen (1/10, ¼, ½,1/1) des American Eagle in der vergangenen Woche noch handelbare Preise. Während der Goldpreis am Freitag auf den niedrigsten Wert seit Februar 2010 fiel, zeigte sich der Münzverkauf extrem robust. Auf Gesamtjahressicht könnte der Goldmünzenabsatz der US Mint höher ausfallen als im Jahr 2013. Damals wurden insgesamt 856.500 Feinunzen Gold in Form von American Eagles unters Anlegervolk gebracht. In den ersten elf Monaten sind bereits 801.000 Feinunzen abgesetzt worden.
Goldpreis: Charttechnisch angeschlagen
Auf die Höhe des Goldpreises wirkt sich der physische Handel des gelben Edelmetalls erfahrungsgemäß nicht sonderlich stark aus. Der wird in erster Linie an den Terminmärkten gemacht. Und hier gab es bei großen und kleinen Spekulanten in den vergangenen Wochen eine stark wachsende Skepsis zu beobachten. Der nächste Stimmungsbericht (Commitments of Traders-Report) der US-Aufsichtsbehörde CFTC steht am Montagabend zur Bekanntgabe an. Die charttechnische Lage kann man weiterhin als außerordentlich prekär bezeichnen, schließlich befindet sich das gelbe Edelmetall weiterhin in einem intakten Abwärtstrend und und verletzte vor dem Wochenende die im Bereich von 1.070 Dollar verlaufende Unterstützungszone.
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