WTI
Gegenläufige Kräfte |
17.02.2022 17:37:39
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Darum geht es für die Ölpreise kräftig nach unten
"Die Ölpreise sind seit Tagen äußerst volatil", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank das Handelsgeschehen. Am Erdölmarkt wirkten zuletzt gegenläufige Kräfte. Preisdruck kam aus dem Iran. Dessen Unterhändler Ali Bagheri Kani hatte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter von Fortschritten in den Verhandlungen über das iranische Atomprogramm gesprochen. Sollte über das von den USA aufgekündigte Abkommen eine Einigung erzielt werden, könnten US-Sanktionen wegfallen, die unter anderem die iranischen Ölexporte betreffen. Die vage Aussicht auf zusätzliches Erdöl belastet die Preise.
Allerdings bleibt auch die Ukraine-Krise ein beherrschendes Thema. Zuletzt gab es widersprüchliche Meldungen zu russischen Truppenbewegungen in der Grenzregion. Nach Einschätzung von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg gibt es bisher keine Anzeichen für einen Rückzug russischer Truppen oder eine Deeskalation der Lage. US-Präsident Joe Biden sagte am Donnerstag in Washington, die Gefahr einer Invasion sei "sehr hoch". Nach seiner Einschätzung kann es "in den nächsten paar Tagen" dazu kommen. Russland bekräftigte dagegen erneut einen Teilabzug seiner Truppen von der ukrainischen Grenze.
Russland ist einer der größten Ölförderer der Welt. Sollte die Ukraine-Krise eskalieren, befürchten Fachleute Auswirkungen auf die Versorgung mit russischem Erdöl.
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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Rohstoffe in diesem Artikel
Ölpreis (Brent) | 80,35 | -0,55 | -0,68 | |
Ölpreis (WTI) | 78,10 | -0,70 | -0,89 |