Goldpreis
Goldpreis |
09.04.2016 15:00:43
|
COT-Report: Terminspekulanten bei Gold zurückhaltender
Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht zur Stimmung an den Terminmärkten wies bei der Anzahl offener Gold-Futures (Open Interest) in der Woche zum 5. April erneuten Rückgang aus. Sie reduzierte sich von 480.461 auf 474.094 Kontrakte (-1,3 Prozent). Während große Terminspekulanten optimistischer wurden, nahm bei kleinen Terminspekulanten die Skepsis zu. Summa summarum führte dies bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) der spekulativen Marktakteure zu einem marginalen Minus von 207.964 auf 207.245 Kontrakte (-0,4 Prozent). Mit der Netto-Long-Position der Großspekulanten (Non-Commercials) ging es von 189.806 auf 190.400 Futures (+0,3 Prozent) nach oben, während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein spürbarer Rückgang von 18.158 auf 16.845 Kontrakte (-7,2 Prozent) registriert worden war.
Anhaltend gute Laune an den Goldmärkten
Das gelbe Edelmetall verweigert sich weiterhin einer signifikanten Korrektur. Nachdem Gold im ersten Quartal die stärkste Kursrally seit fast 30 Jahren hingelegt hat, kann man die bisher zu beobachtenden Gewinnmitnahmen allenfalls als "sporadisch" bezeichnen. Die Aussicht auf anhaltend niedrige Zinsen und das nachlassende Vertrauen in die Allmacht der Notenbanken lässt Gold weiterhin ausgesprochen attraktiv aussehen. Während der Goldhunger der Chinesen und Inder derzeit nicht sonderlich ausgeprägt ist, herrscht bei physisch hinterlegten Gold-ETFs, an den Terminmärkten sowie unter einigen Notenbanken erhebliches Kaufinteresse. So attestierte der World Gold Council auf Basis der Daten für Februar zwei Notenbanken einen besonders starken Goldhunger. Den größten Appetit hatte die russische Zentralbank (11,07 Tonnen), gefolgt von der chinesischen Notenbank (9,95 Tonnen).
Weitere Links: