Goldpreis
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16.01.2016 15:00:56
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COT-Report: Große Terminspekulanten greifen bei Gold zu
Das allgemeine Interesse an Gold-Futures hat hingegen spürbar nachgelassen. So nahm die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in der Woche zum 12. Januar von 413.688 auf 397.565 Kontrakte (-3,9 Prozent) ab. Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es im selben Zeitraum kräftig bergauf - und zwar von 19.275 auf 43.585 Kontrakte (+126,1 Prozent). Die Transaktionen der Großspekulanten (Non-Commercials) waren hierfür maßgeblich verantwortlich. Sie stockten ihre Long-Seite markant auf und reduzierten zugleich ihr Short-Exposure massiv. Summa summarum führte dies zu einer von 26.560 auf 44.718 Futures (+68,4 Prozent) erhöhten Netto-Long-Position. Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) hat hingegen der Pessimismus abgenommen. Ihre Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) schwächte sich nämlich innerhalb einer Woche von minus 7.285 Futures auf minus 1.133 Kontrakte ab.
Globaler Goldappetit nimmt zu
In der abgelaufenen Handelswoche reagierte der Goldpreis vor allem auf das Auf und Ab an den Aktienmärkten - allerdings mit umgekehrten Vorzeichen. Insgesamt lässt sich zum Jahresstart auf jeden Fall eine erhöhte Risikoaversion an den Finanzmärkten feststellen. Sowohl chinesische als auch US-amerikanische Anleger bauten ihr Gold-Exposure markant aus. Dies ließ sich in China am Umsatzplus der Shanghai Gold Exchange ablesen, wo der Handel bei den besonders liquide gehandelten Ein-Kilogramm-Goldbarren gegenüber der Vorwoche von 122,6 auf 159,8 Tonnen (+30,3 Prozent) anzog. In den USA konnte man das wiedererwachte Goldinteresse an den massiven Zuflüssen des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares ablesen. Dessen gehaltene Goldmenge kletterte nämlich auf Wochensicht von 649,59 auf 657,92 Tonnen. Beides zeigt, dass das gelbe Edelmetall derzeit alles andere als "out" ist.
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