Goldpreis
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15.12.2012 15:00:48
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COT-Report: Goldspekulanten weniger zuversichtlich
Bei der Anzahl offener Gold-Futures, dem sogenannten Open Interest, ging es vom 4. bis 11. Dezember leicht bergab, und zwar von 434.416 auf 433.586 Kontrakte (-0,2 Prozent). Nach dem regelrechten Einbruch in der Vorwoche gab es bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten lediglich einen moderaten Rücksetzer von 217.596 auf 214.880 Kontrakte (-1,2 Prozent) zu berichten. So reduzierte sich zum Beispiel die Netto-Long-Position der Großspekulanten (Non-Commercials) im Berichtszeitraum von 165.736 auf 163.699 Kontrakte (-1,2 Prozent), während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Rückgang von 51.860 auf 51.181 Futures (-1,7 Prozent) zu Buche schlug. Zur Erinnerung: In der Vorwoche gab es in beiden Fällen einen Einbruch im zweistelligen Prozentbereich zu beklagen.
Lustloser Handel um 1.700 Dollar
Obwohl die Fed mit 45 Milliarden Dollar pro Monat künftig mehr Geld in die Hand nehmen möchte, um Hypothekenanleihen aufzukaufen, hat dies dem Goldpreis nicht in höhere Kursregionen verholfen. Und auch die negative Korrelation zwischen Gold und dem Dollar griff in dieser Woche nicht. So verlor der Dollar auf Wochensicht gegenüber dem Euro 0,9 Prozent an Wert, während es mit dem Goldpreis um 0,5 Prozent bergab ging.
Auf dem reduzierten Preisniveau sollte es nun zu einer Bodenbildung kommen. Falls jedoch die Unterstützungszone von 1.680 Dollar unterschritten wird, könnte es zu einer neuerlichen Verkaufswelle kommen. An den Terminmärkten ist die Nervosität relativ groß. So haben große und kleine Spekulanten ihre Netto-Long-Positionen in nur acht Wochen von 266.988 auf 214.880 Kontrakte (-19,5 Prozent) zurückgefahren. Dennoch kann man mit der bisherigen Goldperformance von aktuell 8,4 Prozent in diesem Jahr durchaus zufrieden sein, schließlich schloss das gelbe Edelmetall bereits die vorherigen elf Jahre mit einem Gewinn ab.
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