Goldpreis
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19.07.2014 15:00:34
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COT-Report: Goldspekulanten skeptischer
Auch bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) gab es in der Woche zum 15. Juli negative Vorzeichen. Diese ermäßigte sich nämlich von 410.992 auf 408.368 Futures (-0,6 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten fiel das Minus etwas höher aus. Hier war innerhalb einer Woche ein Rückgang von 166.003 auf 156.906 Kontrakte (-5,5 Prozent) gemeldet worden. Diese Tendenz war sowohl bei den großen Spekulanten (Non-Commercials) als auch unter den kleinen Spekulanten (Non-Reportables) zu beobachten. Bei den Großspekulanten ging es mit der Netto-Long-Position von 150.021 auf 142.458 Futures (-5,0 Prozent) nach unten, während bei den Kleinspekulanten eine Reduktion von 15.982 auf 14.448 Kontrakte (-9,6 Prozent) registriert worden war. Mittlerweile dürfte die wachsende Skepsis angesichts der Eskalation im Gazastreifen und in der Ostukraine.aber wieder ausgelaufen sein, schließlich basierte der aktuelle COT-Report auf den Daten vom Dienstag.
Gold: Relativ richtungslos
Beim gelben Edelmetall war der Handel von einem starken Auf und Ab gekennzeichnet. Zunächst lieferte Fed-Chefin Janet Yellen Hinweise, dass die Zinsen möglicherweise früher als erwartet nach oben geschraubt werden könnten. Dies gefiel den Marktakteuren gar nicht, da die Opportunitätskosten in diesem Fall die Attraktivität von zins- und dividendenlosem Gold negativ beeinträchtigen könnte. Zeitweise rutschte der Goldpreis sogar unter die Marke von 1.300 Dollar. Mit der Eskalation der geopolitischen Lage in der Ostukraine und im Gazastreifen drehte er wieder leicht nach oben. Den Namen "Fluchtbewegung" verdient diese Entwicklung bislang allerdings nicht. Aus charttechnischer Sicht hat nun das Verteidigen der 200-Tage-Linie und der Unterstützungszone höchste Priorität. Beide sind im Bereich von 1.290 Dollar angesiedelt.
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