Goldpreis
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25.04.2015 15:00:20
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COT-Report: Goldspekulanten ohne klaren Trend
Bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) war in der Woche zum 21. April insgesamt ein leichter Anstieg von 395.089 auf 397.379 Futures (+0,6 Prozent) registriert worden. Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es von 103.593 auf 105.006 Kontrakte (+1,4 Prozent) lediglich leicht nach oben, wobei sich die Meinung unter großen und kleinen Spekulanten uneinheitlich entwickelte. So nahm zum Beispiel bei den Großspekulanten (Non-Commercials) dank eines massiven Abbaus der Short-Positionen die Netto-Long-Position von 98.397 auf 101.245 Futures (+2,9 Prozent) zu, während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Rückgang von 5.196 auf 3.761 Kontrakte (-27,6 Prozent) zu Buche schlug.
Goldpreis: "Wellnesszone" 1.200 Dollar
Im Bereich von 1.200 Dollar scheint sich der Goldpreis gegenwärtig ausgesprochen wohl zu fühlen. Im April traute er sich weder deutlich darunter noch signifikant darüber. Während die Finanzprobleme in Griechenland und die zahlreichen geopolitischen Krisenherde bislang noch keine echte Flucht in die Krisenwährung Gold ausgelöst haben, scheint das Wohl und Wehe des gelben Edelmetalls vor allem von einem Faktor abzuhängen: der weiteren Entwicklung der US-Leitzinsen. In der kommenden Woche könnten die Akteure an den Goldmärkten diesbezüglich etwas klarer sehen, schließlich steht am Mittwochabend die Bekanntgabe des Sitzungsergebnisses der US-Notenbank Fed auf der Agenda. Bislang reden die "Währungshüter" lediglich über das Anheben der Leitzinsen. Spannend wird es, wenn gehandelt und die Normalisierung des Zinsniveaus tatsächlich angegangen wird. Mit Argusaugen dürften dann die Reaktionen der Finanzmärkte beobachtet werden.
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