Goldpreis
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27.09.2014 15:00:52
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COT-Report: Goldspekulanten erneut auf dem Rückzug
Auch beim allgemeinen Interesse an Gold-Futures - ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) - gab es in der Woche zum 23. September ein Minus zu vermelden. Sie reduzierte sich nämlich von 386.080 auf 385.788 Futures (-0,1 Prozent). Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es auf den niedrigsten Stand seit drei Monaten. So war im Berichtszeitraum ein Rückgang von 76.243 auf 64.319 Kontrakte (-15,6 Prozent) registriert worden. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) kam es zu einem Rückgang der Netto-Long-Position von 72.187 auf 63.884 Futures (-16,2 Prozent), während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) eine regelrechte Erosion von 4.056 auf 435 Futures zu beobachten war.
Gold: Umsatzplus in Shanghai
Das gelbe Edelmetall versuchte sich in der vergangenen Wochen erneut an einer Bodenbildung, wobei die Marke von 1.200 Dollar bislang unverletzt blieb. Deutlich bergauf ging es hingegen mit den Umsätzen an der Shanghai Gold Exchange, dem aufstrebenden asiatischen Handelsplatz für Gold. Auf Wochensicht kletterte der dortige Goldumsatz von 108.682 auf 122.676 kg (+12,9 Prozent). Offensichtlich scheint auf dem reduzierten Niveau das asiatische Interesse an Gold wieder zu erwachen. In Indien könnten die bevorstehenden Feiertage ebenfalls für rege Nachfrage sorgen. Einziges Problem: Aus charttechnischer Sicht hat sich die Lage mit dem Annähern an eine wichtige Unterstützungszone (1.190 Dollar) deutlich eingetrübt. Im April 2013 gab es eine ähnlich prekäre Situation. Damals löste eine überdimensionierte Verkaufsorder an einem Freitagnachmittag einen regelrechten Erdrutsch beim Goldpreis aus. Von diesem hat sich die Krisenwährung bis heute nicht erholt.
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