Goldpreis
Goldpreis |
15.06.2013 15:00:50
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COT-Report: Goldspekulanten auf dem Rückzug
Die Anzahl offener Kontrakte, der sogenannte Open Interest, legte hingegen leicht zu. Er kletterte in der Zeit vom 4. bis 11. Juni von 373.061 auf 373.844 Kontrakte (+0,2 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war ein signifikanter Rückgang zu beobachten. Dieser reduzierte sich nämlich von 61.652 auf 58.322 Kontrakte (-5,4 Prozent). So fiel bei den Großspekulanten (Non-Commercials) die Netto-Long-Position von 61.200 auf 59.005 Kontrakte (-3,6 Prozent) zurück, während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) sogar die Mehrheit der Futures short positioniert waren. Ihre Netto-Long-Position von 452 Futures wandelte sich in eine Netto-Short-Position von 683 Kontrakte.
Gold: Auf Wochensicht wenig Bewegung
In der abgelaufenen Handelswoche verlief der Goldhandel in relativ ruhigen Bahnen. Der am aktivsten gehandelte Gold-Future schwankte in einer Tradingrange von lediglich 30 Dollar und verbuchte auf Wochensicht ein Plus in Höhe von 0,5 Prozent. Langweilig war es dennoch nicht, schließlich versucht derzeit die indische Regierung seinem Volk das gelbe Edelmetall vorzuenthalten. Mit höheren Importzöllen und Restriktionen bei der Bezahlung und Kreditvergabe möchte das indische Finanzministerium die Nachfrage bremsen. Mitunter nimmt dieses Vorhaben fast schon groteske Züge an. So forderte zum Beispiel Finanzminister Chidambaram seine Landsleute auf, „der Versuchung zu widerstehen, Gold zu kaufen“. Seiner Meinung nach sei das gelbe Edelmetall nicht das sicherste Investment und riet deshalb zu anderen Investments. Dass diese Einschätzung in hohem Grade subjektiv ist, liegt auf der Hand. Grund: Die hohen Goldimporte führen in Indien zu einem hohen Handelsbilanzdefizit und sind deshalb unerwünscht.
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