Goldpreis
Goldpreis im Fokus |
20.01.2018 15:33:33
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COT-Report: Gold - Optimismus der Terminspekulanten ungebrochen
So kletterte zum Beispiel die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in der Woche zum 16. Januar von 555.455 auf 582.333 Kontrakte (+4,8 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten war ebenfalls ein markanter Anstieg von 220.271 auf 232.507 Kontrakte (+4,8 Prozent) registriert worden. Sowohl große als auch kleine Terminspekulanten sind im Berichtszeitraum zuversichtlicher geworden. Während unter den Großspekulanten (Non-Commercials) die Netto-Long-Position von 203.288 auf 211.711 Futures (+4,1 Prozent) zugelegt hat, gab es bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein kräftiges Plus von 16.983 auf 20.796 Kontrakte (+22,5 Prozent) zu beobachten.
Gold: Sicherer Hafen in stürmischer See
In der abgelaufenen Handelswoche vollzog der Goldpreis eine Berg- und Talfahrt in einer Bandbreite von 20 Dollar. Verglichen mit der Volatilität von Bitcoins, die in den vergangenen Monaten immer wieder als digitales Gold bezeichnet wurden, kann man die Entwicklung bei Gold aber als extrem schwankungsarm bezeichnen. Auf Dollarbasis schwankte der Bitcoin von Montag bis Freitag in einer Range zwischen 7.566 und 11.728 Dollar und weist seit dem Jahreswechsel bereits ein Minus von fast 20 Prozent aus. Neuen Drive könnte der traditionelle Krisenschutz Gold über das Wochenende aus der politischen Ecke erfahren, schließlich lehnte der US-Senat in der Nacht zum Samstag den Haushaltsentwurf ab und verursachte dadurch eine Haushaltssperre. Außerdem steht am Sonntag in Deutschland die Entscheidung der SPD-Mitglieder an, ob die Partei Koalitionsverhandlungen mit CDU und CSU aufnehmen wird. Etwaige Verwerfungen an den Devisenmärkten dürften sich dann auch im Goldpreis niederschlagen.
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