Goldpreis im Fokus 18.11.2017 15:16:21

COT-Report: Gold - Abwartende Stimmung an den Terminmärkten

von Jörg Bernhard

Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC zeigte allerdings ein leicht nachlassendes Interesse an Gold-Futures an. So reduzierte sich in der Woche zum 14. November die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 536.843 auf 533.054 Kontrakte (-0,7 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten war ebenfalls Stagnation angesagt. Hier war nämlich ein marginales Plus von 215.287 auf 215.791 Kontrakte (+0,2 Prozent) registriert worden. Während unter den Großspekulanten (Non-Commercials) ein leichtes Minus der Netto-Long-Position von 195.790 auf 195.084 Futures (-0,4 Prozent) zu beobachten war, kam es bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) zu einem Anstieg von 19.497 auf 20.707 Kontrakte (+6,2 Prozent).

Gold bei US-Investmentbanken gefragt

Obwohl der Ausverkauf an wichtigen Aktienmärkten in der abgelaufenen Handelswoche zum Erliegen kam, blieb der Goldpreis von einer nennenswerten Verkaufswelle verschont. Auf Wochensicht erzielte der Krisenschutz sogar ein leichtes Wochenplus von 1,4 Prozent. So richtig scheint die Finanzwelt der Partylaune der Börsianer nicht zu trauen. Selbst große US-Investmentbanken setzen auf Gold. Die aktuellen Daten der US-Wertpapieraufsicht SEC hinsichtlich der Besitzverhältnisse des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares zum 30. September lieferten hierfür einen eindrucksvollen Beleg. So fanden sich unter den zehn größten Einzelinvestoren gleich vier große US-Investmentbanken, die ihre Bestände an dem Gold-ETF in den Monaten Juli, August und September massiv erhöht haben. Dabei handelte es sich um Morgan Stanley (+73,4 Prozent), Bank of America (+31,5 Prozent), JPMorgan Chase (+28,5 Prozent) und Wells Fargo & Company (+8,4 Prozent). Wenn selbst große Banken in Gold investieren, sollten ganz normale Anleger diesem Beispiel folgen.

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