13.02.2009 10:57:08

UniEuroKapital Corporates A im Fokus

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Das Fondsvermögen des UniEuroKapital Corporates A (ISIN LU0168092178/ WKN 136703) wird in kurzlaufende Euro-Unternehmensanleihen angelegt, so die Experten von Union Investment.

Mindestens 90 Prozent des Fondsvermögens würden dabei im Bereich Investmentgrade Baa3/BBB− (Moody's/Standard&Poor's Rating) investiert. Mit Blick auf die Branchenstruktur sei der Großteil des Fondsvolumens im Finanzbereich investiert. Weitere Positionen aus den Sektoren Versorger, Telekom und Konsumgüter würden das Bild abrunden. Der überwiegende Teil der im Portfolio befindlichen Papiere weise eine Restlaufzeit von bis zu drei Jahren auf. Etwas mehr als die Hälfte der Anleihen werde derzeit mit der Bonitätsnote A bewertet. Der Anteil an strukturierten Produkten (ABS) liege bei circa drei Prozent, die Liquiditätsquote bei 8,4 Prozent.

Vor dem Hintergrund der angespannten Lage an den Finanzmärkten würden der hohe Anteil an Papieren aus dem Finanzbereich sowie der Bestand an variabel verzinslichen Titeln das Portfolio belasten. Zudem hätten sich zuletzt Abschreibungen beziehungsweise Neubewertungen im Segment der strukturierten Produkte negativ auf die Entwicklung ausgewirkt. Der Abbau dieser Positionen werde weiter angestrebt.

Corporate-Fonds würden sich nach wie vor in einem schwierigen Umfeld befinden. Insbesondere die hohen Gewichtungen in variabel verzinslichen Papieren aus dem Finanzsektor würden belasten. Neben Abschreibungen im Bereich strukturierter Produkte drücke auch die Situation der Illiquidität. Die Bereitstellung von Kasse könne daher nur über Inkaufnahme von Verlusten aufgrund entsprechend großer An- und Verkaufsspannen getätigt werden. Auf der anderen Seite seien die Renditeabstände historisch weit. Ein Großteil davon sei auf den enormen Anstieg der Liquiditätsprämien zurückzuführen.

Trotz der leichten Entspannungstendenzen bei Industrietiteln sei es für eine Entwarnung noch zu früh. Die sich verschärfende Wirtschaftskrise werde nicht nur zu einer weiteren Zunahme der Bonitätsherabstufungen führen, sondern auch die Zahl der tatsächlichen Ausfälle erhöhen. Prominentestes Opfer sei jüngst das Chemieunternehmen Lyondell Basell gewesen, welches Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts angemeldet habe. Die am Markt eingepreisten Ausfallraten würden inzwischen aber einen großen Puffer gegen solche Ereignisse bieten. Unternehmensanleihen würden auf dem derzeitigen Niveau für mittel- bis langfristig orientierte Investoren teilweise attraktive Investmentmöglichkeiten bieten. Man gehe allerdings davon aus, dass im laufenden Jahr innerhalb des Marktsegments eine zunehmende Verschiebung von Markt- zu Einzelnamenrisiken zu beobachten sein werde. (Ausgabe vom 11.02.2009) (13.02.2009/fc/a/f)

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