19.10.2009 13:05:17

Strong Growth ETF im Fokus

München (aktiencheck.de AG) - Mit dem Strong Growth ETF (ETFlab_DJ_STOXX_(R)_Strong_Growth_20) können Anleger auf schlagkräftige Small-Caps setzen, so die Experten von "FundResearch".

Antibiotika-resistente Bakterien (MRSA) seien auf dem Vormarsch. Allein in den USA hätten 2005 etwa 94.000 Klinikpatienten eine lebensbedrohliche Infektion mit MRSA erlitten, 18.650 seien gestorben. Durch den inflationären Gebrauch von Antibiotika werde die wichtigste Waffe im Kampf gegen unzählige Krankheiten zunehmend stumpf. Neue, gegen MRSA wirksame Präparate seien daher gefragt.

Ceftobiprol sei eines davon. Das Schweizer Unternehmen Basilea - ein Ableger des Pharmagiganten Roche - habe das kurz vor der Zulassung stehende Antibiotikum entwickelt. Verlaufe alles nach Plan, so habe die Arznei das Zeug zum Kassenschlager. Denn mit einem Marktanteil von gut 13 Prozent würden Antibiotika zu den weltweit am häufigsten verschriebenen Medikamenten zählen.

Ebenfalls großes Wachstumspotenzial besitze auch ein anderes Schweizer Unternehmen. Die Firma Sanova sei jüngst zum Weltmarktführer für Hörakustiksysteme aufgestiegen. Trotz der Krise habe das Unternehmen 2008 ein organisches Wachstum von 7,8 Prozent erreicht.

Dass die Geschäfte auch in Zukunft florieren würden, dafür könnten - neben der demografischen Entwicklung - auch die sehr beliebten MP3-Player sorgen. Eine Studie der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen habe jüngst den Zusammenhang zwischen der steigenden Zahl an Gehörschäden und dem exzessiven Gebrauch der Musikgeräte belegt. Doch auch ohne neue Käuferschichten biete der Markt für Hörgeräte noch ein riesiges Potenzial. Weltweit werde die Zahl der Schwerhörigen auf gut 500 Mio. Menschen geschätzt.

Sanova und Basilea verbinde neben Firmensitz und Wachstumschancen aber auch noch ein dritter Punkt: Beide Firmen seien Teil des insgesamt 20 Unternehmen umfassenden Strong Growth ETF von ETFlab. Der Fonds picke aus den 600 europäischen Aktiengesellschaften (AGs) des Dow Jones-Indexes diejenigen heraus, welche das größte Wachstum aufweisen würden. Auswahlkriterien seien dabei das erwartete sowie das historische Kurs/Gewinn-Verhältnis, das erwartete bzw. historische Gewinnwachstum, das Kurs/Buchwert-Verhältnis sowie die Dividendenrendite.

Derzeit sei der ETF mit 45 Prozent stark auf Schweizer Konzerne ausgerichtet. Weitere AGs im ETF-Portfolio seien der Chocolatier Lindt & Sprüngli, der Zahnimplantathersteller Straumann oder der Raffineriebetreiber Petroplus. Im zuletzt schwachen Börsenmonat September habe der ETF um 7,6 Prozent zulegen können. Da er überwiegend Small-Cap-Unternehmen liste, sei er schwankungsanfälliger als beispielsweise ein DAX-ETF.

Mittel- bis langfristig orientierte Anleger werden ihr Engagement in den Strong Growth ETF jedoch sicher nicht bereuen, so die Experten von "FundResearch". (Ausgabe vom 16.10.2009) (19.10.2009/fc/a/f)

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