03.05.2007 12:22:19

Nordea Value-Fonds Rückblick auf März 2007

Wien (aktiencheck.de AG) - Die Manager der Nordea Value-Fonds liefern aktuelle Kommentare zur Börsen- und Wirtschaftslage, so die Experten von "e-fundresearch.com".

Gregg Powers, Bruce Sherman, Joseph Farley - North American Value (ISIN LU0076314649/ WKN 973348), Tom Stubbe Olsen, Léon Kirch - European Value, Paul Danes - Japanese Value (ISIN LU0160643192/ WKN 358509), Jacqueline Chen - Far Eastern Value (ISIN LU0064675985/ WKN 973349) sowie das gesamte Team - Global Value (ISIN LU0160643358/ WKN 358643) würden berichten.

In den zehn Jahren seit seiner Auflegung im März 1997 habe der North American Value Fund beachtliche Ergebnisse erzielt, indem er sich strikt an dem disziplinierten Value-Anlageansatz gehalten habe. Er habe die ganze Zeit unter der Leitung desselben Portfoliomanagement-Teams gestanden, das die Bewertungsmethodik des Fonds unabhängig von den jeweiligen Marktbedingungen stets konsequent umgesetzt habe.

"Wie in den vergangenen 10 Jahren werden wir unsere Bemühungen bei diesem Fonds auch künftig darauf konzentrieren, unseren Anlegern eine Wertsteigerung zu bieten, indem wir Chancen bei hochwertigen Unternehmen erkennen und nutzen, die unseres Erachtens und ausgehend von unserer Fundamentalanalyse mit einem erheblichen Abschlag zu ihrem fairen Wert notieren", so der Kommentar von Powers, Sherman und Farley dazu.

"Besonders interessante Bereiche sind aktuell die Sektoren Software und Mobilkommunikationsdienste, in denen der North American Value beträchtliche Positionen hält. In Anbetracht der jüngsten Ereignisse im Zusammenhang mit Hypothekendarlehen für Schuldner mit nicht erstklassiger Qualität (Sub-Prime-Segment) beobachten wir unsere Positionen in Finanzwerten sehr genau. Wir glauben jedoch, dass uns diese Entwicklungen angesichts unserer langjährigen Erfahrung mit Anlagen in Unternehmen aus dem Finanzsektor langfristige Möglichkeiten eröffnen werden."

"Wir sind außerdem der Ansicht, dass sich die Fusions- und Übernahmetätigkeit am US-Aktienmarkt bis Ende 2007 fortsetzen wird. Davon dürften Unternehmen mit hohen Cashflows profitieren - Unternehmen wie jene im Portfolio des Fonds", so Powers, Sherman und Farley abschließend.

Der Markt habe sich im März volatil gezeigt. Auslöser seien die Besorgnis der Marktteilnehmer über den US-amerikanischen Markt für zweitklassige Hypothekendarlehen und die Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums gewesen. Nachdem der Markt etwa zur Monatsmitte die Talsohle erreicht habe, hätten sich die europäischen Aktienmärkte sehr rasch erholt und am Monatsende deutlich im Plus geschlossen.

"Der vorübergehende Rückgang der Märkte war zu schnell vorüber und nicht ausgeprägt genug, um uns viele neue Anlagemöglichkeiten - abgesehen von jenen, die wir bereits sehr genau verfolgen - zu eröffnen. Der European Value Fund schnitt in diesem Umfeld jedoch gut ab und präsentierte sich weniger volatil als der Gesamtmarkt. Im Portfolio verfolgen wir weiterhin unseren konservativen und eher risikoscheuen fundamentalen Ansatz bei der Auswahl der Anlagen und sind fest davon überzeugt, dass langfristig orientierte Anleger davon profitieren werden", so Olsen und Kirch.

Zum Japanese Value Fund würden die Manager Folgendes berichten: Der März habe mit einer allgemeinen Schwäche der weltweiten Märkte begonnen, woraufhin die Börse Tokio seitwärts tendiert und nur leicht im Minus geschlossen habe. Rohstoffaktien hätten sich weiterhin gut entwickelt, während sich Banken auffällig schwach präsentiert hätten.

Im Berichtsmonat sei die Fusions- und Übernahmetätigkeit in Japan sehr rege gewesen, obgleich sie sich für Aktionäre zumeist nicht besonders vorteilhaft dargestellt habe. Citigroup habe ein Angebot für die skandalgeschüttelte Maklergesellschaft Nikko Cordial vorgelegt. Dieses erste Angebot habe jedoch kaum eine Prämie zum Börsenkurs aufgewiesen, der aufgrund einer drohenden Streichung vom Kurszettel bereits massiv gesunken sei. Daiwa House habe ein Unternehmen unter Wert gekauft und Steel Partners habe ein feindliches Übernahmeangebot für Sapporo Holdings mit einer Prämie von 4% vorgelegt, das von den Aktionären jedoch abgelehnt worden sei.

Diese Ereignisse würden zwei Dinge verdeutlichen: Erstens, dass feindliche Übernahmeversuche in Japan nach wie vor nicht gelingen würden, und zweitens, dass freundliche Übernahmen, bzw. Fusionen häufig zu regulären Marktpreisen erfolgen würden. Daraus resultiere, dass ein Kauf angeschlagener oder schlecht geführter Unternehmen in Erwartung einer Übernahme derzeit keine sinnvolle Strategie für den japanischen Markt sei.

"Aus diesem Grund ziehen wir es vor, gesunde Unternehmen zu kaufen. Alternativ kommen Unternehmen infrage, die mit Problemen zu kämpfen haben, welche von der Unternehmensführung angegangen werden, sodass das Unternehmen selbst eine Neubewertung bewirken kann, anstatt auf Hilfe von außen zu vertrauen", so Paul Danes.

Zwar hätten mit Ausnahme von Thailand und Taiwan, die seitwärts tendiert oder leicht nachgegeben hätten, alle Märkte der Region im März Zugewinne erzielt, jedoch seien diese eher mäßig ausgefallen. Vor allem sei die Volatilität deutlich gestiegen, während das Handelsvolumen gesunken sei. Dies spiegelte die weltweit wachsende Besorgnis über eine Wachstumsverlangsamung und deren Auswirkungen in Form einer möglichen Korrektur an den Aktienmärkten wider - vor allem an jenen, die sich zuletzt sehr gut entwickelten und überkauft scheinen, so die Experten von "e-fundresearch.com".

Vor diesem Hintergrund seien die Gesamtmittelzuflüsse des Far Eastern Value Fund in die Region negativ gewesen, wobei der Mittelabfluss von 6 Mrd. US-Dollar zur Monatsmitte am höchsten seit Mai 2006 gewesen sei. "Die Berichtssaison in Asien bestätigte jedoch unsere Einschätzung, dass die Fundamentaldaten positiv sind und für eine Anlage in dieser Region einiges spricht", so Chen.

"Der Anstieg des Aktienumsatzes im Portfolio war vollständig darauf zurückzuführen, dass wir nach der sehr guten Aktienkursentwicklung Gewinne sichern wollten. Unsere Position im malaysischen Baukonzern Gamuda, die wir seit längerem halten, zählte im März zu den größten Gewinnern im Portfolio, da das von der Weltbank geförderte Wasserkraftprojekt in Laos, an dem Gamuda stark beteiligt ist und von dem der Konzern entsprechend profitiert, wieder stärker ins Blickfeld des Marktes rückte", so Chen's Kommentar abschließend.

Weitere Faktoren, die für das Unternehmen sprächen, seien der hohe Auftragsbestand und die gute Prognostizierbarkeit der Gewinnentwicklung. An Qualität gewinne Gamuda darüber hinaus durch die attraktiven Verträge, die das Unternehmen im Ausland geschlossen habe.

Die weltweiten Aktienmärkte hätten sich im März volatil gezeigt. Auslöser seien die Besorgnis der Aktienanleger über den Sub-Prime-Lending-Markt in den USA und die Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums gewesen. Nachdem der Markt etwa zur Monatsmitte die Talsohle erreicht habe, hätten sich die Aktienmärkte sehr rasch erholt und am Monatsende deutlich im Plus geschlossen.

"Trotz dieses jüngsten "Schluckaufs" an den Märkten sind wir nach wie vor von den guten langfristigen Aussichten für unsere Portfoliopositionen überzeugt, da wir den Schwerpunkt auf die Fundamentaldaten der Unternehmen legen", so das Nordea Value Management-Team. Der Global Value Fund sei im März hinter der Entwicklung am breiten Markt zurückgeblieben. Dabei hätten sich Rohstoffaktien weiterhin gut entwickelt, während sich Banken auffällig schwach präsentiert hätten.

"Im Allgemeinen meiden wir Unternehmen, die in Sektoren tätig sind, die von steigenden Rohstoffpreisen profitieren. Gründe hierfür sind die hohe Kapitalintensität und die schlechte Prognostizierbarkeit der Cashflows. Mit Ausnahme von Thailand und Taiwan, die seitwärts tendierten oder leicht nachgaben, erzielten alle Märkte in Asien im März Zugewinne, obgleich diese eher mäßig ausfielen. Diese Region war außerdem vor allem von einer höheren Volatilität gekennzeichnet, während das Handelsvolumen sank."

"Die Berichtssaison in Asien bestätigte jedoch unsere Einschätzung, dass die Fundamentaldaten positiv sind und für eine Anlage in dieser Region einiges spricht. Die rege Fusions- und Übernahmetätigkeit, die wir im Berichtsmonat beobachten konnten, scheint den Markt auf dem aktuellen Niveau zu stützen. Unseres Erachtens dürfte das Portfolio des Global Value Fund von weiteren Transaktionen direkt und indirekt profitieren", so Nordea Value Management-Team. (Ausgabe vom 02.05.2007) (03.05.2007/fc/a/f)

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