Nestor Australien nichts für schwache Nerven

Endingen (aktiencheck.de AG) - Laut den Experten von "Der Fonds Analyst" eignet sich der Nestor Australien-Fonds (NESTOR Australien Fonds) nicht für schwache Nerven, aber für ein gut diversifiziertes Depot.

Unter den Australienfonds sei er im Fünfjahresvergleich der Spitzenreiter. Allerdings weise er auch die höchste Volatilität auf. Das liege an der starken Konzentration auf Rohstoffwerte. Derzeit seien mehr als 70% des Fondsvermögens in diese investiert. Aus dem Grund schneide der Nestor Australien auch im Dreijahresvergleich so schwach ab. 2008 seien Rohstoffwerte massiv abgestraft worden und hätten den Fonds auf Talfahrt geschickt. Fondsberater Wilhelm Schröder bleibe seinem Stil allerdings treu und sei dadurch auf dem besten Wege, die Verluste wieder wett zu machen. 2010 führe er die Tabelle wieder an und rechtfertige die starke Volatilität mit der starken Performance.

Schröder sei ausdrücklich auf der Suche nach kleineren Werten. Bei der Titelauswahl sei ihm die Qualität des Managements besonders wichtig. Weiterhin lege er ausgeprägt in so genannte "Value-Stocks" an: Niedriges KGV, hoher freier Cashflow und gute Dividendenrendite seien hier wichtige Kennzahlen, die im Verhältnis zum Wachstum bewertet würden.

Der Fonds sei nach den starken Korrekturen in 2008 und der fulminanten Rally in 2009 wieder in der Spur und deshalb wieder die erste Wahl für Investitionen in Down Under.

Der Nestor Australien-Fonds ist nichts für schwache Nerven, aber für ein gut diversifiziertes Depot, so die Experten von "Der Fonds Analyst". (Ausgabe 16 vom 16.08.2010) (17.08.2010/fc/a/f)