07.05.2009 11:01:52

Nachhaltigkeitsfonds im Fokus

Kulmbach (aktiencheck.de AG) - Viele Nachhaltigkeitsfonds haben den Anspruch, mittel- bis langfristig besser abzuschneiden als herkömmliche, nicht unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten gemanagte Fonds, so die Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär".

Dieses Ziel sei bislang klar verfehlt worden. Renditeunterschiede seien im Drei- und Fünfjahresvergleich kaum festzustellen.

Anders sei es jedoch bei Fonds mit Fokus auf Umwelt- und New-Energy-Themen. Im 5-Jahresvergleich würden Umweltfonds durchschnittlich 10%, Alternative-Energien-Fonds sogar 24% besser abschneiden als globale Aktienfonds. Zu den besten Fonds seiner Klasse gehöre hier der Pioneer Funds Global Ecology (ISIN LU0271656133/ WKN A0MJ48), der trotz Wirtschaftskrise mit einem Plus von 11,1% in fünf Jahren eine positive Performance aufweise. Fondsmanager Christian Zimmermann habe zuletzt den Anteil von Solaraktien signifikant erhöht, die seit ihren Höchstständen Ende 2007 extrem gelitten hätten.

"Wir beobachten derzeit ein wiederkehrendes Vertrauen in den Markt. Bei unseren Analysen hat sich gezeigt, dass das Chance-/Risikoverhältnis im Solarbereich aktuell sehr attraktiv ist", so Zimmermann. Seine positive Beurteilung begründe der Fondsmanager mit den weltweit aufgelegten umfangreichen Konjunkturprogrammen.

Die Schweizer Fondsgesellschaft Swisscanto habe mit dem Swisscanto Green Invest Emerging Markets-Fonds (LU0338548034/ WKN A0NDYC) einen Aktienfonds im Angebot, der gänzlich auf Schwellenländer setze. "Das starke Wachstum in den Emerging Markets bietet Anlegern interessante Chancen. Dieser Trend wird nun kombiniert mit dem Aufholbedarf dieser Länder im Hinblick auf eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung", so Dr. Gerhard Wagner, der den Fonds sowohl unter ökonomischen als auch ökologischen und sozialen Gesichtspunkten manage.

Der skandinavische Vermögensverwalter Bankinvest biete mit dem Global Emerging Markets Equities SRI (ISIN LU0304976607/ WKN A0M7XA) einen Nachhaltigkeitsfonds für Schwellenländer an, der breit gestreut in über 24 Länder investiert sei. Ausschlusskriterien für Fondsmanager Nikolaj Lippmann seien: Unternehmen, die mehr als 10% ihres Umsatzes aus der Produktion von Tabak, Waffen oder Alkohol beziehungsweise mit Glücksspielen erwirtschaften würden.

Anleger, die ETFs den Vorzug geben, finden einige interessante Indexfonds, die ökologische Aktinindices abbilden, so die Experten von "Der Aktionär". Beispielsweise der ETFS DAXglobal Alternative Energy (ISIN DE000A0Q8M94/ WKN A0Q8M9), der seit Dezember letzten Jahres gehandelt werde, investiere in die 15 weltweit größten Unternehmen aus den fünf Energie-Teilsegmenten Wind, Solarenergie, Erdgas, Ethanol und den zusammengefassten Bereich Geothermie, Wasserkraft und Batterien. (Ausgabe 20) (07.05.2009/fc/a/f)

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