16.07.2013 18:30:00
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JPMorgan: Schwankungsintensive Aktienmärkte bieten Chancen für langfristig orientierte Investoren
Pressemitteilung
Schwankungsintensive Aktienmärkte bieten Chancen für langfristig orientierte Investoren
Die Experten von J.P. Morgan Asset Management deuten die Anzeichen für zunehmende Kursschwankungen an den internationalen Kapitalmärkten positiv: „Volatilität ist an den Kapitalmärkten ein ganz normales Phänomen, vor dem Anleger nicht zwangsläufig zurückschrecken müssen – vielmehr sollten sie die langfristigen Chancen nutzen“, sagt Tilmann Galler, Kapitalmarktexperte bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. So zeigt auch die Vergangenheit, dass sich ein Verkauf bei zunehmenden Schwankungen im Nachhinein regelmäßig als Fehler erwies. In 25 der vergangenen 33 Jahre konnten Märkte wieder ins Plus drehen und am Ende mit einer positiven Bilanz abschließen – und das, obwohl in diesem Zeitraum durchschnittliche Kursverluste von 15,8 Prozent zu verzeichnen waren.
Auslöser für die verstärkte Volatilität der letzten Wochen waren nicht zuletzt die Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke im Juni gewesen, der erste Signale für einen langsamen Rückzug der quantitativen Lockerung (QE) sendete. Dies führte in den vergangenen Wochen zu deutlichen Reaktionen an den Märkten. Inzwischen widersprach Bernanke jedoch den Spekulationen auf ein Ende der expansiven Geldpolitik ausdrücklich und unterstrich vielmehr, dass die Wirtschaft eine unverändert stark unterstützende Geldpolitik benötige. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob die Kurssteigerungen von mehr als 150 Prozent in den vergangenen Jahren ausschließlich auf die QE-Maßnahme der US-Notenbank zurückzuführen sind. Es zeigt sich dabei allerdings deutlich, dass der breite Erholungstrend der Kurse der im S&P 500-Index enthaltenen Unternehmen schon vor Beginn der aktuellen Fed-Maßnahmen eingesetzt hatte. „Die Basis für die Kurserholung stellen insbesondere die steigenden Gewinne der Unternehmen dar“, stellt Kapitalmarktexperte Galler fest. So hätten US-Unternehmen ihre Gewinne seit Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise deutlich steigern können.
Europa: Trotz geringem Wirtschaftswachstum erscheinen Unternehmen attraktiv
Auch wenn es noch einiger Zeit bedarf, bis der Euroraum wieder auf den Wachstumspfad gelangt, gibt es doch Anzeichen für eine Besserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. So konnten die Staaten über die vergangenen drei Jahre ihre Haushaltsdefizite um 3,1 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) reduzieren. Dabei erscheinen Unternehmen aus der Region auch bei eingetrübten Wachstumsaussichten attraktiv. Der Grund: Die Firmen sind international gut aufgestellt und erwirtschaften ihre Unternehmensgewinne nicht nur innerhalb der Eurozone, sondern weltweit. Interessant sind sie auch unter Bewertungsaspekten: Die Aktien aus dem MSCI Europe Index weisen derzeit ein geschätztes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12,1 auf – das ist deutlich weniger als der historische Durchschnitt von 13,9. Ein weiteres Argument für diese Papiere sieht Tilmann Galler beim Thema regelmäßige Ausschüttungen: „Im Schnitt zahlen Unternehmen aus Europa höhere Dividenden als Firmen anderer entwickelter Wirtschaftsregionen. Darüber hinaus verfügen sie über solide Unternehmensbilanzen mit hohen Cashpositionen und geringem Verschuldungsgrad“, so der Kapitalmarktexperte.
Emerging Markets bieten für langfristig orientierte Anleger attraktive Einstiegsniveaus
Der Gegenwind, den die Wachstumsregionen der Welt derzeit erfahren, basiert nicht auf strukturellen Problemen: „Wir gehen davon aus, dass die aktuelle Profitabilitätsschwäche zyklischer Natur ist. Die langfristige Investmentstory ist intakt. Die Bewertungen sprechen gerade jetzt für ein langfristiges Engagement in den Schwellenländern“, betont Galler. Die Schwellenländer erwirtschaften – gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) – mittlerweile rund 40 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung, werden aber – gemessen an der Marktkapitalisierung – im weltweiten Aktienindex, dem MSCI All Country World Index, gerade einmal mit einem Anteil von elf Prozent berücksichtigt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Kurse spricht auch dieses Missverhältnis für Aktien aus den Emerging Markets, gerade für langfristig orientierte Investoren.
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