28.02.2011 15:44:55

JPM EM Local Currency Debt im Fokus

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Experten von J.P. Morgan Asset Management sehen in ihrem Kommentar zum JPM Emerging Markets Local Currency Debt Fund (JPM Emerging Markets Local Currency Debt A (acc) - EUR) Schwellenmarktanleihen in Lokalwährung weiterhin als attraktiv an.

"Die Märkte bleiben im Hinblick auf die Aussichten für einen Wechsel der Geldpolitik im Laufe der kommenden zwölf Monate relativ gelassen. Die Terminmärkte preisen in den USA weiterhin nur eine geringe Chance für eine Anhebung der Leitzinsen im kommenden Jahr ein", erläutere Michael Mewes, Leiter des Anleiheteams bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Dagegen erwarte er für Schwellenländerbonds Erträge im hohen einstelligen Prozentbereich. Investoren könnten laut dem Experten zudem von einer Aufwertung der lokalen Währungen profitieren und damit 2011 Erträge von knapp zehn Prozent realisieren.

Allerdings würden einige Schwellenmärkte, in denen sich der Inflationsdruck übermäßig stark entwickle, für Nervosität sorgen. So hätten bereits mehrere Staaten ihre Geldpolitik gestrafft. So hätten Korea, Indien und Brasilien ihre Zinssätze im vergangenen Monat erhöht. Unterdessen habe China weiterhin mit einem massiven geldpolitischen Überhang zu kämpfen: Die chinesische Notenbank habe den Mindestreservesatz zunächst im Januar um weitere 50 Basispunkte sowie zwei Mal im Februar auf aktuell 19,5 Prozent erhöht.

Aufgrund der Inflationstrends an den Märkten und der Glaubwürdigkeit der jeweiligen Zentralbanken habe der JPM Emerging Markets Local Currency Debt Fund rentenseitig vor allem Ungarn, Südafrika, Peru und Kolumbien übergewichtet, während er sich in Thailand und Malaysia zurückgehalten und Asien damit insgesamt untergewichtet habe. An den Devisenmärkten sei Fondsmanager Pierre-Yves Bareau taktische Positionen in mexikanischen Pesos eingegangen, habe jedoch die Long-Position in Ungarischem Forint, Polnischem Zloty, Südafrikanischem Rand und Chinesischem Renminbi gegenüber der Short-Position in der indonesischen Rupiah und dem israelischen Schekel beibehalten.

"Wir halten für das Jahr 2011 an unserer optimistischen Beurteilung der Schwellenmarktanleihen fest. Die makroökonomischen Fundamentaldaten sind günstig, die strukturellen Mittelzuflüsse halten an und die globale Liquidität belebt die Nachfrage nach renditestärkeren Anlagen. Die jüngste Spread-Ausweitung und die Abschwächung der Währungen, die durch die Sorgen in Europa und im Nahen Osten ausgelöst wurden, schaffen attraktives Ertragspotenzial bei Währungen und Zinsen. Wir rechnen trotz der Inflationssorgen mit weiteren Kapitalflüssen in die Schwellenmärkte, wenngleich wir bezüglich der kurzfristigen Risiken vorsichtig bleiben. So beobachten wir den Inflationsanstieg und die entsprechenden geldpolitischen Maßnahmen genau", erläutere Mewes die aktuelle Strategie.

Bereits seit drei Jahren setze J.P. Morgan auf einen reinen Lokalwährungsanleihen-Fonds. "In den letzten Jahren gab es ein bemerkenswertes Wachstum in diesem Segment und der Referenzindex für lokale Schwellenländer-Anleihen, der JPM Government Bond Index - Emerging Markets (EM) hat inzwischen eine weitaus größere Marktkapitalisierung als sein US-Dollar-Pendant - und somit auch eine höhere Liquidität", betone Mewes. Ein weiterer Vorteil der Anleihen in lokalen Währungen sei, dass die Zinsen häufig höher ausfallen würden als bei den auf US-Dollar denominierten Bonds. Zudem seien die Ratings für die Emissionen in einheimischer Währung in der Regel besser, da Schulden in lokaler Währung einfacher zu bedienen seien. Und nicht zuletzt unterstütze die starke internationale Gläubigerposition vieler Schwellenländer das Versprechen in eine langfristige Währungsaufwertung.

"Die hohe Emissionstätigkeit sollte unseres Erachtens weiter anhalten, auch weil viele Schwellenländer zum ersten Mal die Möglichkeit haben, die wachsende Nachfrage lokaler und internationaler Pensionsfonds mithilfe nationaler Titel zu befriedigen", erläutere Mewes. Somit biete der wachsende Markt für Schwellenländeranleihen in Lokalwährungen Investoren interessante Anlagemöglichkeiten mit hohem Rendite- und Diversifikationspotenzial, so sein Fazit.

J.P. Morgan Asset Management sei ein Pionier in der Anlage von Schwellenländer-Bonds. Das Team für globale Schwellenländer-Anleihen habe seit 1992 Erfahrungen in diesem Anlagesegment und verantworte heute rund 14 Milliarden US-Dollar. Pierre-Yves Bareau, Fondsmanager des JPM Emerging Markets Local Currency Debt Fund, sei bei J.P. Morgan Asset Management Chief Investment Officer für Schwellenländer-Anleihen. In einem konsistenten Investmentprozess kombiniere er makroökonomische Recherchen mit einer tiefgehenden Länderanalyse. Ziel sei, die attraktivsten Möglichkeiten bei reduzierten Risiken zu kombinieren.

Bareau verfüge über 18 Jahre Erfahrung in Schwellenländerinvestments, zudem könne er sich auf die lokalen Kenntnisse und Einblicke des globalen Teams von 20 Emerging Markets Anleiheexperten beziehen, die rund um den Globus - so in Hong Kong, Taipei, Shanghai, Mumbai, London, New York und Sao Paolo - vor Ort tätig seien. Dafür stünden sie auch in direktem und regelmäßigem Austausch mit Zentralbanken, Schwellenländer-Regierungen und länderübergreifenden Organisationen wie der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds. Bei ihrer Entscheidungsfindung, welche Länder sie favorisieren würden sowie zur Einordnung globaler Entwicklungen, würden die Manager auf die besten Ideen aller Experten von J.P. Morgan Asset Management weltweit setzen. Das Ergebnis sei ein Fonds, der von der globalen Reichweite und lokalem Expertenwissen profitiere. (28.02.2011/fc/a/f)

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