Geldmarktfonds Vergleiche lohnen sich

Berlin (aktiencheck.de AG) - In turbulenten Börsenzeiten wie zurzeit sind günstige Parkmöglichkeiten für Bares gefragter denn je, so die Experten von "Fuchsbriefe".

Jederzeit liquide Euro-Geldmarktfonds könnten Anlegern eine Alternative zu Tagesgeldkonten bieten. Bei einem Investment müsse man aber neben dem Vergleich der Rendite auch die Kosten und vor allem die Risiken betrachten.

Einzelne Fonds der angeblich sicheren Anlageklasse würden durchaus Verlustrisiken bergen, da in ihren Portefeuilles risikoreiche Forderungen (Asset-Back-Securities, kurz: ABS) enthalten seien, die aktuell wegen der Finanzkrise hohe Verluste bringen würden.

Als Folge dieser Beimischung würden Fonds wie der Nordgeldmarkt (ISIN DE0008485467/ WKN 848546), der HSBC Trinkaus Euro Geldmarkt (ISIN DE0009756684/ WKN 975668) oder der Lodh Invest-European Short Term (ISIN LU0049415788/ WKN 987487), die angeblich in jedem Marktumfeld einen positiven Ertrag erzielen sollten, auf Jahressicht im Minus liegen.

Die Experten würden daher ausschließlich zu Geldmarktfonds raten, die auf risikoreiche Beimischungen verzichten würden, kostengünstig seien und dabei überdurchschnittliche Wertzuwächse verzeichnen würden.

Zu den Top Fonds mit einer Jahresrendite von 4,5 bzw. 4,4% würden zählen: Der Fortis Money Euro Acc (ISIN LU0132151118/ WKN 797969), der Federated Short Term Euro Fund Asis (ISIN IE0032434593/ WKN 165371) und der DEKA Liquidität (ISIN DE0007019440/ WKN 701944). Von Geldmarktfonds, die einen Ausgabeaufschlag verlangen würden, würden die Experten abraten.

Anleger, die einem hohen persönlichen Steuersatz unterliegen würden, könnten ihre Erträge überwiegend steuerfrei einnehmen, wenn sie noch in 2008 in Erfolgsfonds wie den Uni Opti 4 (ISIN LU0262776809/ WKN A0KEBS) oder den DWS Rendite Optima Four Seasons (ISIN LU0225880524/ WKN A0F426) investieren würden.

Die Experten von "Fuchsbriefe" empfehlen Anlegern kostengünstige und ABS-freie Euro-Geldmarktfonds. (Ausgabe 38 vom 18.09.2008) (19.09.2008/fc/a/f)