06.12.2010 10:32:22
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Fidelity Funds E. High Yield F. A Fonds der Woche
Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "BÖRSE am Sonntag" empfehlen den Fidelity Funds European High Yield Fund A (Fidelity Funds - European High Yield Fund A (EUR)) als den Fonds der Woche.
Auch wenn in letzter Zeit die Renditen an den Rentenmärkten etwas angestiegen seien, erreiche die jährliche Verzinsung von Euro-Staatsanleihen erster Bonität nur rund 3%. Bessere Ertragsperspektiven würden hochverzinsliche Firmenbonds bieten. In den letzten fünf Jahren habe der Fidelity Funds Euro High Yield mit einer Performance von mehr als 6% besser abgeschnitten als die meisten Konkurrenten.
Anleger auf der Suche nach höheren Zinserträgen sollten allerdings auf der Hut sein: Bei einer konjunkturellen Abschwächung könnte die Ausfallquote dieser Hochzinsanleihen deutlich steigen. Um eine derartige Krisensituation zu bewältigen, seien Fondsmanager mit langjähriger Expertise in der Unternehmensanalyse gefragt, wie sie die amerikanische Kapitalanlagegesellschaft Fidelity besitze.
Für einen erfolgreichen Bottom-up-Ansatz sei der European High Yield Fund ein gutes Beispiel: Manager Ian Spreadbury arbeite seit 1995 bei Fidelity und verwalte den Fonds seit 2002. Spreadbury habe in den letzten fünf Jahren den Anteilswert um durchschnittlich 6,2% per annum gesteigert. Besonders gut sei es 2009 gelaufen, als der European High Yield Fund mit einer Performance von 67,8% viele Konkurrenten abgehängt habe.
Zurzeit setze das Fondsmanagement vor allem auf Branchen, die selbst in ökonomisch unsicheren Zeiten stabile Cashflows erwirtschaft würden, zum Beispiel Telekommunikation. Auch Banken und Finanzdienstleister würden mit einem knappen Drittel des Vermögens eine wichtige Rolle spielen.
Übermäßig gewichtet sei jedoch kein Emittent: Spreadbury habe Ende September rund 750 verschiedene Wertpapiere im Portefeuille. Dadurch bleibe das Einzelwertrisiko überschaubar - eine unabdingbare Voraussetzung, um bei Schieflagen drohende Verluste auf ein erträgliches Maß zu begrenzen. Schließlich sei die Bonität der meisten Bonds im Depot eher schwach: Nur etwa 14% des Vermögens von nahezu 1,8 Mrd. Euro stecke in Anleihen mit einem Investment Grade, also einem Rating mit der Note BBB oder besser.
Ein Manko des European High Yield Fund sollte ein Investor berücksichtigen: Für einen Fonds dieser Größenordnung sei die Gesamtkostenquote (TER) von 1,43% sehr hoch. Denn in Niedrigzinszeiten am Kapitalmarkt würden Verwaltungsgebühren und weitere Spesen spürbar an den Couponerlösen knabbern. Von Vorteil sei hingegen die Börsennotiz: Dadurch lasse sich der Ausgabeaufschlag von 3,5% erheblich verringern. Der Spread zwischen An- und Verkaufskurs betrage zum Beispiel in Hamburg 1%. Hinzu kämen aber noch die Order-Spesen.
Für die Experten von "BÖRSE am Sonntag" ist der Fidelity Funds European High Yield Fund A der Fonds der Woche. (Ausgabe 48 vom 05.12.2010) (06.12.2010/fc/a/f)
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