29.10.2007 10:43:32

Fidelity EMEA Fund Fondsporträt

Hamburg (aktiencheck.de AG) - Bereits im Mittelalter reisten europäische Kaufleute bis in den Nahen Osten und nach Afrika, denn Geschäfte mit den schon damals blühenden Wirtschaftsregionen sicherten ihnen Reichtum, berichten die Experten von "DAS INVESTMENT.com".

Wer heutzutage am Aufschwung des Orients und Afrikas verdienen möchte, müsse nicht mehr Tausende von Kilometern zurücklegen: Mit dem Aktienfonds Fidelity EMEA Fund (ISIN LU0303823156/ WKN A0MWZK) könnten deutsche Anleger von zu Hause aus vom Aufschwung des Nahen Ostens, Afrikas und Osteuropas profitieren.

EMEA stehe für Emerging Europe, Middle East und Africa - zu Deutsch: Europäische Schwellenländer, Naher Osten und Afrika. Insgesamt gebe es in Deutschland nur vier Publikumsfonds, die ausschließlich in diese Region investieren würden. Der Fidelity EMEA Fund sei darunter das jüngste Produkt: Seit seiner Auflage am 8. Juni 2007 habe er auf Euro-Basis einen Wertzuwachs von 13,3 Prozent erzielt (Stichtag 24. Oktober 2007). Damit habe er den Vergleichsindex MSCI Emerging EMEA übertroffen, der es im selben Zeitraum auf ein Plus von 12,3 Prozent gebracht habe.

Der Fonds sei zwar erst seit kurzem auf dem Markt, Manager Nick Price betreue aber schon seit November 2005 einen Fonds mit einer ähnlicher Strategie, in dem ausschließlich Firmenkapital von Fidelity stecke. Zudem kenne der gebürtige Südafrikaner die Region aus eigener Erfahrung.

Prices Anlageuniversum umfasse bis zu 80 Staaten aus drei Kontinenten. "Obwohl es sich um keine einheitliche Region handelt, sind die Gründe, die für eine Anlage in EMEA sprechen, immer wieder die gleichen", sage Price. Dazu zähle er die wachsende Nachfrage nach Rohstoffen, steigende Konsumausgaben und den Ausbau der Infrastruktur.

Dem Manager zufolge verfüge die EMEA-Region über 81,5 Prozent der weltweit nachgewiesenen Ölreserven. "Daher dürften diese Staaten am stärksten vom Anstieg der globalen Nachfrage nach dem schwarzen Gold profitieren", sage der Manager. Zudem beflügle die Bevölkerungsstruktur das Wirtschaftswachstum in der Region. Denn der Großteil der Menschen sei im berufstätigen Alter, in dem man üblicherweise am meisten konsumiere. Besonders stark anziehen dürfte seiner Meinung nach der Bedarf an Finanzdienstleistern, Autos, Wohnungen, Tourismus und Fast Food. Zudem fördere der steigende Wohlstand der Bevölkerung die Verstädterung, was zum Beispiel den Bedarf an Straßen erhöhe und Bauunternehmen Aufträge sichere.

Bei seinen Anlageentscheidungen orientiere sich Price am MSCI Emerging Markets EMEA. Dieser enthalte derzeit 213 Unternehmen aus 25 Staaten. Prices Universum umfasse zehn weitere Staaten und insgesamt rund 2.000 Aktien. Davon würden es aber nur die chancenreichsten 50 bis 70 Werte in sein Portfolio schaffen. Bei der Aktienauswahl achte der Manager vor allem auf hohe Gewinnausschüttungen der Unternehmen und niedrige Kurs-Gewinn-Verhältnisse.

Wie stark Price vom Index abweiche, zeige ein Blick auf sein aktuelles Portfolio. Darin hätten südafrikanische Werte mit rund 45 Prozent den größten Anteil - das seien etwa 12 Prozentpunkte mehr als im Index. "Das Land bietet herausragende Investmentgelegenheiten, die von der Finanzwelt bisher weitgehend übersehen wurden", sage der Manager. Russische Werte habe er dagegen mit 29 Prozent ähnlich gewichtet wie im Index. Seine Begründung: "Hohe Kapitalzuflüsse aus dem Ausland haben einige russische Aktiengesellschaften bereits teuer gemacht." Bei den Branchen setze Price zu 32 Prozent auf die Grundstoffindustrie wie zum Beispiel Minenbetreiber. Außerdem sei er stark in Finanzwerte (20 Prozent) und Energiewerte (10 Prozent) investiert. (Ausgabe vom 26.10.2007) (29.10.2007/fc/a/f)

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