Allianz-DIT-Osteuropa im Fokus

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Deutsche Börse AG nimmt den Allianz-DIT-Osteuropa (ISIN IE0002715278/ WKN 974575) unter die Lupe.

Während die entwickelten Aktienmärkte in den vergangenen sechs Monaten erhebliche Einbußen hätten hinnehmen müssen, hätten die Schwellenbörsen Osteuropas die Gewinne der Vorjahre recht gut verteidigen können. Obwohl zahlreiche Volkswirte eine Abschwächung der Weltkonjunktur erwarten würden und das Lohnniveau in vielen osteuropäischen Ländern erheblich gestiegen sei, würden die Gewinne der Unternehmen immer noch überdurchschnittlich zulegen. Davon würden Fonds profitieren, die in der Region investiert seien. Zu ihnen gehöre der Allianz-DIT-Osteuropa.

Die Fondsgesellschaft Allianz Global Investors Ireland mit Sitz in Dublin habe den Fonds im Oktober 1995 gegründet. Fondsmanagerin Alexandra Richter investiere bevorzugt in russische Standardwerte, die stark vom gegenwärtigen Rohstoffboom profitieren würden. Allerdings würden große und mittelgroße Unternehmen aus dem gesamten osteuropäischen Raum zur Aufnahme in das Portfolio berücksichtigt. Als Benchmark-Index diene der MSCI EM Europa. Die Zusammensetzung des Portfolios werde in regelmäßigen Abständen überprüft und optimiert.

Keiner der ausgewählten Werte übersteige einen Depotanteil von 10 Prozent. Der russische Gasproduzent Gazprom und der tschechische Energieversorger CEZ, würden mit 8,5 und 8,2 Prozent die größten Positionen bilden, gefolgt von den ebenfalls russischen Unternehmen VimpelCom mit 7 Prozent und Lukoil mit 5,3 Prozent. Über die höchste Branchengewichtung würden mit 26,5 Prozent die Energieversorger verfügen, gefolgt von den Sektoren Finanzen mit 23,5 Prozent und Grundstoffe mit 13,3 Prozent. Der Investitionsgrad betrage 100 Prozent in Aktien. Die Ratingagentur Morningstar bewerte den Fonds mit 2 Sternen.

Die Verwaltungsgebühr betrage 1,75 Prozent pro Jahr. Das Fondsvermögen belaufe sich derzeit auf 380 Millionen Euro.

Der Fonds habe in den vergangenen 5 Jahren einen Zuwachs von 407 Prozent erzielt, während der zurückliegenden drei Jahre habe das Plus 170 Prozent betragen. Der Benchmark-Index MSCI EM Europa habe in den vergangenen fünf Jahren um 165 Prozent zugelegt. (10.06.2008/fc/a/f)