Allianz Commodities Strategy Fondsporträt

München (aktiencheck.de AG) - Die meisten angebotenen Rohstofffonds haben den Nachteil, dass sie auf steigende Rohstoffkurse angewiesen sind - der neue Allianz Commodities Strategy (ISIN LU0353377335/ WKN A0NGX0) nicht, so die Experten von "FundResearch".

Er könne auch von fallenden Kursen profitieren. Auch Rohstoffpreise würden nicht nur eine Richtung kennen. Daher sei es clever, auf Produkte zu setzen, die auch bei fallenden Rohstoffnotierungen Geld verdienen könnten. Allerdings sei das Angebot bislang noch ziemlich mau. Mit dem Allianz Commodities Strategy werde nun Abhilfe geschaffen. Der Allianz-Fonds bilde die Entwicklung des Barclays-Rohstoffindex CORALS (USD) Excess Return ab.

Der Index basiere auf zwölf verschiedenen Rohstoffen, die aus den vier Sektoren Industriemetalle (Kupfer und Aluminium), Edelmetalle (Gold und Silber), Energie (Rohöl, Gas, Benzin sowie Erdgas) und Agrarprodukte (Mais, Weizen und Sojabohnen) stammen würden. Soweit nichts Neues. Allerdings könne der aktiv gemanagte Index sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse setzen.

Die Gewichtung pro Rohstoff könne sich zwischen minus zehn und maximal plus 20 Prozent bewegen. Diese Gewichtung werde anhand fundamentaler und technischer Analysen monatlich angepasst. Dabei werde aber auch darauf geachtet, Rollverluste möglichst zu vermeiden. Sie würden dann auftreten, wenn die Preise der neuen Kontrakte günstiger seien als die der auslaufenden.

Wie bei Rohstofffonds üblich, investiere Fondsmanager Michael Verhofen nicht direkt in die Rohstoff-Futures, sondern in einen Swap. Da dafür nur wenig Kapital eingesetzt werden müsse, investiere der Allianz-Manager den Großteil des Fondsvermögens in den Euro-Geldmarkt.

Der neue Allianz-Fonds sei ein Volltreffer für Rohstoff-Fans. Die historischen Ergebnisse des Barclays CORALS Index würden überzeugen. Einziger kleiner Wermutstropfen sei das Dollar-Risiko. Allerdings dürfte es aktuell vernachlässigbar sein. (Ausgabe vom 06.08.2008) (07.08.2008/fc/a/f)