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Nach "Genius Act" 25.07.2025 23:20:00

Trotz Bitcoin-Höhenflug: Warum selbst Experten jetzt keine Korrektur erwarten

Trotz Bitcoin-Höhenflug: Warum selbst Experten jetzt keine Korrektur erwarten

• Bitcoin auf Rekordkurs
• Experte erwartet keine Korrektur
• Bitcoin-Prognosen vorwiegend sehr optimistisch

Bitcoin mit Rekordrally

Für den Bitcoin ging es zuletzt deutlich bergauf. Erst vor Kurzem gelang es dem digitalen Gold bei rund 123.000 US-Dollar ein neues Allzeithoch zu markieren. Die Aussicht auf eine freundlichere Krypto-Regulierung in den USA hatte dem Bitcoin zuletzt deutlichen Auftrieb gegeben - seit Monatsbeginn legte er um über 13 Prozent zu. Zuletzt lag der Kurs der Ur-Kryptowährung bei etwa 118.840 US-Dollar (Stand: 24.07.2025). Hintergrund ist ein bedeutender Schritt in der US-Gesetzgebung: So verabschiedete das Repräsentantenhaus kürzlich den sogenannten "Genius Act", der die Grundlage für eine umfassende Regulierung digitaler Vermögenswerte wie Stablecoins schaffen soll.

Stablecoins, deren Wert meist an staatliche Währungen wie den US-Dollar gekoppelt ist, ermöglichen direkte und schnelle Zahlungen ohne Banken oder Kreditkartenanbieter. Der neue US-Regulierungsrahmen dürfte auch international Signalwirkung entfalten.

Korrektur wird immer unwahrscheinlicher

Eine nachhaltige Korrektur werde zudem immer unwahrscheinlicher. Laut Matt Mena, Krypto-Stratege bei 21Shares, komme ein anhaltender Abwärtstrend beim Bitcoin derzeit eher nicht in Frage. Grund dafür sei das deutliche Ungleichgewicht zwischen wachsender Nachfrage und einem immer knapper werdenden Angebot. Die Fundamentaldaten sprächen aktuell klar für eine Fortsetzung des positiven Trends. "Das strukturelle Ungleichgewicht zwischen steigender Nachfrage und einer schnell verschwindenden Angebotsbasis macht eine anhaltende Korrektur zunehmend unwahrscheinlich", erklärte er gegenüber Cointelegraph. "Im Moment gibt es viel mehr Positives als Negatives", fügte Mena hinzu.

Das Bitcoin-Angebot an Kryptobörsen und OTC-Schaltern befinde sich aktuell auf einem historischen Tiefstand, während die Nachfrage weiter steigt. Laut Mena verschärft sich das Ungleichgewicht auf der Angebotsseite zunehmend. So würden Bitcoin-ETFs in den USA bereits deutlich mehr BTC absorbieren, als derzeit produziert wird - institutionelle Käufer blieben dabei noch unberücksichtigt.

Trotz der positiven Fundamentaldaten sieht Mena jedoch auch potenzielle Risiken. Insbesondere die Handelspolitik unter Trump oder verzögerte Zinssenkungen durch die Fed könnten zu einer Abkühlung führen. "Wenn Trumps vorgeschlagene Zölle am Ende strenger ausfallen als die Märkte derzeit erwarten, oder wenn Powell signalisiert, dass Zinssenkungen noch weiter entfernt sind als erwartet, könnten wir eine allgemeine Abwertung der Risikoanlagen erleben, darunter auch Bitcoin", so Mena. Dennoch hält 21Shares einen nachhaltigen Rückgang in den kommenden sechs Monaten für unwahrscheinlich. Auffällig sei außerdem, dass Bitcoin ausgerechnet in der saisonal schwächsten Zeit neue Rekorde erreiche - entgegen dem üblichen Sommertrend.

Bitcoin-Prognosen im Überblick

Und auch die langfristigen Kursprognosen für Bitcoin fallen ausgesprochen optimistisch aus, wie Bankrate berichtet.
So rechnet der Investmentmanager VanEck mit einem Bitcoin-Preis von 180.000 US-Dollar im Jahr 2025 und sieht langfristig sogar ein Potenzial von bis zu 2,9 Millionen US-Dollar bis 2050. Auch Standard Chartered sieht die Kryptowährung im laufenden Jahr bei bis zu 200.000 US-Dollar. Der Finanzriese Charles Schwab sowie der milliardenschwere Investor Mike Novogratz halten sogar eine Bewertung von einer Million US-Dollar für realistisch. Risikokapitalgeber Tim Draper und Analyst Tom Lee erwarten einen Preis von 250.000 US-Dollar bis Ende des Jahres. Noch optimistischer zeigt sich Chamath Palihapitiya, der Bitcoin bereits im Oktober 2025 bei 500.000 US-Dollar sieht und bis 2040 mit einer Million US-Dollar rechnet. Ein Analyst von Fidelity Investments geht sogar so weit, ein Kursziel von rund einer Milliarde US-Dollar bis zum Jahr 2038 zu prognostizieren.

Inmitten dieser Euphorie gibt es allerdings auch skeptische Stimmen. So bleibt der legendäre Investor Warren Buffett seiner ablehnenden Haltung gegenüber Bitcoin treu. Bereits 2018 bezeichnete er die Kryptowährung als "wahrscheinlich Rattengift im Quadrat" und erklärte, er würde selbst für 25 US-Dollar keinen Bitcoin besitzen wollen.

Die extrem unterschiedlichen Einschätzungen verdeutlichen laut Bankrate jedoch, wie polarisiert der Markt ist - und wie sehr die weitere Entwicklung von politischen Rahmenbedingungen, dem institutionellen Interesse und technologischen Fortschritten abhängen dürfte.

Redaktion finanzen.at

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

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