Euro am Sonntag-Tipp |
05.11.2016 05:00:02
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Schweden: Auf die unterbewertete Krone setzen
von Thomas Strohm, Euro am Sonntag
Die Riksbank will den Leitzins in Schweden nicht vor Anfang 2018 anheben. Damit lässt sie den Satz länger auf dem Rekordtief von minus 0,5 Prozent - Anfang September hatten die Währungshüter eine Anhebung für die zweite Hälfte 2017 in Aussicht gestellt. Die Notenbanker betonten nach der Sitzung am Donnerstag, die Wahrscheinlichkeit sei gestiegen, dass der Leitzins tiefer in den negativen Bereich gesenkt werde.
Grund dafür sind die jüngsten Prognosen zur Inflation, die gezeigt hätten, dass es länger dauere als gedacht, die angestrebte Teuerung von zwei Prozent zu erreichen. Dafür sei weiter eine extrem lockere Geldpolitik vonnöten. Die Riksbank sei deshalb auch darauf vorbereitet, das Volumen ihrer Anleihekäufe bei der nächsten geldpolitischen Sitzung im Dezember auszuweiten.
Die Wirtschaft des Landes läuft gut, auch wenn der Schwung in den vergangenen Quartalen etwas nachgelassen hat. Für 2016 wird mit einem BIP-Plus von 3,2 Prozent gerechnet, 2017 sollen es 2,2 Prozent sein. Die gute Stimmung belegen auch die Einkaufsmanagerindizes für Industrie und Dienstleister, die sich seit Mitte 2013 über der wichtigen Expansionsschwelle von 50 Punkten halten und zuletzt noch gestiegen sind.
Anleger, die auf eine Aufwertung der schwedischen Währung setzen wollen, können zu einem Zertifikat der Commerzbank (ISIN: DE000CE3M846) greifen, das den Wechselkurs mit einem Hebel von 5,6 abbildet. Sollte die Krone wider Erwarten an Wert verlieren, gibt es entsprechend hohe Einbußen. Die Barriere, bei der Totalverlust droht, ist aktuell gut 18 Prozent entfernt.
Die Riksbank will den Leitzins in Schweden nicht vor Anfang 2018 anheben. Damit lässt sie den Satz länger auf dem Rekordtief von minus 0,5 Prozent - Anfang September hatten die Währungshüter eine Anhebung für die zweite Hälfte 2017 in Aussicht gestellt. Die Notenbanker betonten nach der Sitzung am Donnerstag, die Wahrscheinlichkeit sei gestiegen, dass der Leitzins tiefer in den negativen Bereich gesenkt werde.
Grund dafür sind die jüngsten Prognosen zur Inflation, die gezeigt hätten, dass es länger dauere als gedacht, die angestrebte Teuerung von zwei Prozent zu erreichen. Dafür sei weiter eine extrem lockere Geldpolitik vonnöten. Die Riksbank sei deshalb auch darauf vorbereitet, das Volumen ihrer Anleihekäufe bei der nächsten geldpolitischen Sitzung im Dezember auszuweiten.
Wirtschaft mit Vorteilen
Die Schwedische Krone (SEK), die in den vergangenen Monaten bereits deutlich an Wert gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung eingebüßt hatte, verlor nach der Nachricht aus Stockholm weiter: Am Donnerstagmorgen kostete ein Euro rund 9,72 Kronen - am Nachmittag mussten für einen Euro über 9,90 Kronen gezahlt werden. Die Abwertung ist nach Einschätzung vieler Devisenanalysten übertrieben. Risikobereite Anleger können deshalb mit einem Zertifikat auf eine Erholung der schwedischen Währung zum Euro in den kommenden Monaten setzen.Die Wirtschaft des Landes läuft gut, auch wenn der Schwung in den vergangenen Quartalen etwas nachgelassen hat. Für 2016 wird mit einem BIP-Plus von 3,2 Prozent gerechnet, 2017 sollen es 2,2 Prozent sein. Die gute Stimmung belegen auch die Einkaufsmanagerindizes für Industrie und Dienstleister, die sich seit Mitte 2013 über der wichtigen Expansionsschwelle von 50 Punkten halten und zuletzt noch gestiegen sind.
Zertifikat mit Hebel
"Für die Schwedische Krone spricht neben der im Vergleich zum Euroraum deutlich dynamischeren Konjunkturentwicklung nach wie vor die geringe Staatsverschuldung in Verbindung mit hohen Leistungsbilanzüberschüssen", meinen die Währungsexperten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Sie rechnen mit einer deutlichen Aufwertung der Krone und prognostizieren für Ende 2016 einen Kurs von 9,40 Kronen je Euro, Ende 2017 werden nach ihrer Einschätzung nur noch 8,90 Kronen für einen Euro gezahlt werden müssen.Anleger, die auf eine Aufwertung der schwedischen Währung setzen wollen, können zu einem Zertifikat der Commerzbank (ISIN: DE000CE3M846) greifen, das den Wechselkurs mit einem Hebel von 5,6 abbildet. Sollte die Krone wider Erwarten an Wert verlieren, gibt es entsprechend hohe Einbußen. Die Barriere, bei der Totalverlust droht, ist aktuell gut 18 Prozent entfernt.
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