"Crypto Secure" |
22.10.2022 22:47:00
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Neue Software von MasterCard geht gegen Krypto-Kriminalität vor
• Als kriminell eingestufte Transaktionen werden farblich gekennzeichnet
• Benchmark-Rating für Krypto-Börsen
MasterCard möchte als Brückenbauer zwischen dem traditionellen Finanzwesen und der Krypto-Welt fungieren. Mit der "Crypto Secure"-Software bietet der Kreditkartenriese Finanzinstituten die Möglichkeit, bestehende Risiken im Krypto-Bereich sowie eventuell bereits auffällig gewordene Dienstleister zu erkennen, um dann entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen zu können.
"Bei MasterCard ist Vertrauen unser Geschäft, und da Kryptowährungen immer stärker in unser tägliches Leben eingebunden sind, ist dies ein aufregender nächster Schritt auf unserem Weg", beschreibt der Präsident von MasterCard Cyber and Intelligence Ajay Bhalla die Motivation des Unternehmens.
In der Pressemitteilung heißt es weiter: "Crypto Secure wird Kartenherausgebern eine Plattform zur Verfügung stellen, die ihnen den Zugang zu Erkenntnissen ermöglicht, die die Sicherheit von Krypto-Käufen verbessern, das Vertrauen der Verbraucher stärken und das gleiche Vertrauen schaffen, das sie erwarten, wenn sie mit MasterCard bezahlen."
Risikoeinschätzung mittels Farbcodierung
Abgesehen von großen US-amerikanischen Krypto-Börsen wie Coinbase oder Robinhood, die gewissen regulatorischen Mechanismen unterliegen, sind viele Krypto-Handelsplätze weit weniger bekannt und reguliert. Nicht selten handelt es sich um internationale Offshore-Börsen, die keiner aufsichtsrechtlichen Kontrolle unterliegen, und somit von Finanzinstituten auch nur schwer eingeschätzt werden können.
In Zusammenarbeit mit dem auf Krypto-Kriminalität spezialisierten Tochter-Unternehmen CipherTrace will MasterCard seinen Kunden Krypto-Risiken auf Portfolio-Ebene anhand eines einzigen Scores aufzeigen. "Crypto Secure" greift auf Blockchain-Daten zu und kennzeichnet das Risiko krimineller Transaktionen, die in Verbindung mit Krypto-Börsen stehen, auf dem Dashboard farblich. So sollen die MasterCard-Kunden genehmigte und abgelehnte Transaktionen einzelner Börsen und Dienstleister direkt ablesen und einen Verglich vornehmen können. Ziel ist es, ein Benchmark-Rating für die Dienstleister der Branche zu erhalten.
Laut Datenreport von Chainanalysis wurde 2021 ein Anstieg der illegalen Transaktionen im Krypto-Bereich von annähernd 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr festgestellt. Die Summe von 14 Milliarden US-Dollar, die mit illegalen Krypto-Transaktionen in Verbindung gebracht wird, ist eine gewichtige Motivation für MasterCard, seinen Kunden Werkzeuge zur besseren Risikobewertung anzubieten.
Redaktion finanzen.at
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