Vorbereitungen laufen |
15.04.2018 17:57:00
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Nach viel Kritik: George Soros will nun wohl doch mit Kryptowährungen handeln
"Das ist eine typische Blase"
Der US-amerikanische Investor George Soros ist bekannt dafür, digitalen Währungen skeptisch gegenüber zu stehen. Noch auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos im Januar wetterte Soros gegen Bitcoin und Co.. Aufgrund der enorm hohen Volatilität eigneten sich diese Coins nicht als tatsächliches Zahlungsmittel, meinte der Investor. Dabei warnte er vor einer Blase - Bitcoin sei keine Währung, es sei lediglich "Spekulation". Soros verglich den Bitcoin-Hype sogar mit der Tulpenmanie aus dem 17. Jahrhundert. Er prognostizierte allerdings keinen abrupten Absturz, sondern einen langsamen Wertverlust.
Potenzial in der Blockchain-Technologie
Doch bereits kurze Zeit später, in dem im Februar veröffentlichten F13-Formular des Investmentfonds von Soros, wurde ersichtlich, dass Soros seine Meinung offenbar geändert hatte. Denn in dem Depot tauchte plötzlich Overstock.com auf. Der auf den Verkauf von Haushaltswaren und Kleidung spezialisierte Händler bietet seinen Kunden bereits seit dem Jahr 2014 die Bezahlung per Bitcoin im Rahmen einer Kooperation mit der Handelsplattform "Coinbase" an. Darüber hinaus kündigte Overstock.com an, mit einem eigenen Produkt in das Krypto-Geschäft einsteigen zu wollen.
Generell sei Soros jedoch weniger von den digitalen Währungen an sich, sondern vielmehr von dem Potenzial überzeugt, das sich hinter der Blockchain-Technologie verberge, heißt es in den Medien.
Vorbereitungen für den Krypto-Handel in vollem Gange
Nun wurde bekannt, dass der 87-Jährige wohl doch über seinen Familienfonds in den Handel mit den digitalen Währungen einsteigen will. Adam Fisher, verantwortlich für die Makro-Investment-Sparte des "Soros Management Fund", soll in den letzten Monaten sogar bereits die interne Genehmigung für den Handel mit den virtuellen Währungen erhalten haben, berichtet "Bloomberg". Eine konkrete Wette soll derzeit aber noch nicht am Laufen sein. Auch genauere Informationen bezüglich des Zeitpunktes oder der Höhe möglicher Investitionen sind bislang nicht bekannt.
Da der Bitcoin-Kurs aber aktuell bei rund 7.000 US-Dollar steht - Mitte Dezember wurde die Digtialwährung noch für fast 20.000 US-Dollar gehandelt - könnte jetzt ein guter Einstiegszeitpunkt sein.
Redaktion finanzen.at
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