04.09.2014 21:13:47

Euro gibt weiter nach - EZB-Lockerungen belasten

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro (Dollarkurs) ist im US-Handel noch etwas weiter gesunken. Das erneute Eingreifen der Europäischen Zentralbank (EZB) in die Geldpolitik schickte die Gemeinschaftswährung am frühen Abend zeitweise bei 1,2920 US-Dollar auf den tiefsten Stand seit Juli 2013. Rund eine Stunde vor dem Handelsschluss an der Wall Street stand sie bei 1,2942 Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs auf 1,3015 (Mittwoch: 1,3151) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7683 (0,7604) Euro.

Nur drei Monate nach ihrer großen Lockerungsrunde im Sommer beschloss die EZB nun zusätzliche Schritte, um gegen Wachstumsschwäche und Niedriginflation vorzugehen. Ihren wichtigsten Leitzins für einwöchiges Zentralbankgeld senkte sie um weitere 0,1 Punkte. Mit 0,05 Prozent liegt er nur noch hauchdünn über der Nulllinie.

Zudem gab sie zwei neue Programme zum Kauf von Wertpapieren bekannt, die Anfang Oktober starten sollen. Dann will die EZB mit Krediten besicherte Anleihen (ABS) kaufen, obwohl diese Papiere während der Finanzkrise in Verruf geraten waren. Zum andern legt sie zum dritten Mal ein Kaufprogramm für "gedeckte Anleihen" wie Pfandbriefe auf./ck/zb

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