03.06.2013 17:03:32
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Devisen: Eurokurs steigt nach schwachen US-Konjunkturdaten
"Der enttäuschend ausgefallene Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie hat den Dollar belastet", sagte Sebastian Sachs, Devisenexperte beim Bankhaus Metzler. Der viel beachtete Frühindikator war auf den tiefsten Stand seit vier Jahren gefallen und signalisiert jetzt wieder eine Abschwächung der Konjunktur. Der Rückgang kam überraschend, da die Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung in den USA zuletzt zugenommen hatten.
Bereits im Vormittagshandel hatte der Euro vorübergehend zugelegt. Grund waren laut Sachs deutlich besser als erwartet ausgefallene Daten aus der Eurozone. Die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone und Deutschland waren im Mai stärker gestiegen als noch in der Erstschätzung ermittelt. In den Eurokrisenländern Spanien und Italien verbesserte sich die Stimmung in den Führungsetagen von Industrie-Unternehmen merklich. Im Nachmittagshandel hatte der Euro jedoch seine Gewinne vorübergehend abgegeben, ohne dass es dafür laut Sachs einen konkreten Grund gab. "Zuletzt waren viele Kursbewegungen kaum zu erklären", so Sachs. Erst nach der Veröffentlichung der US-Zahlen am Nachmittag legte der Euro wieder deutlich zu.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85180 (Freitag: 0,85365) britische Pfund (EUR/GBP), 130,37 (130,47) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2456 (1,2406) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.402,50 (1.394,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 33.880,00 (34.330,00) Euro./jsl/jkr/kja
Nachrichten
Devisenkurse
Name | Kurs | +/- | % | |
---|---|---|---|---|
Dollarkurs |
1,0225
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-0,0143
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-1,38
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Japanischer Yen |
159,15
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-1,6030
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|
-1,00
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Britische Pfund |
0,8326
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-0,0006
|
|
-0,07
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Schweizer Franken |
0,9393
|
-0,0054
|
|
-0,57
|
Hongkong-Dollar |
7,9697
|
-0,0204
|
|
-0,25
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