18.06.2015 21:30:40
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Devisen: Euro rutscht wieder unter 1,14 US-Dollar - Keine Einigung mit Athen
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro (Dollarkurs) hat sich am Donnerstag dank gedämpfter Erwartungen an Zinserhöhungen in den USA weiter freundlich präsentiert. Den zeitweise deutlichen Anstieg über 1,14 US-Dollar konnte die Gemeinschaftswährung allerdings nicht behaupten, nachdem es auf dem Treffen der Euro-Finanzminister keine Einigung mit Athen für eine Lösung der griechischen Schuldenkrise gegeben hatte. Im New Yorker Handel kostete der Euro zuletzt 1,1371 US-Dollar. Den Referenzkurs hatte die Europäische Zentralbank (EZB) noch auf 1,1404 (Mittwoch: 1,1279) US-Dollar festgesetzt.
Nun sollen es die Staats- und Regierungschefs der 19 Euroländer richten: EU-Ratspräsident Donald Tusk berief ein Sondertreffen der "Chefs" für diesen Montag in Brüssel ein. "Es ist Zeit, dringend über die Lage in Griechenland auf höchster politischer Ebene zu sprechen", erklärte Tusk.
Am Mittwoch hatte US-Notenbankchefin Janet Yellen kein klares Zinserhöhungssignal gegeben. Sie hielt sich nicht nur beim Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung nach der Finanzkrise bedeckt, sondern spielte auch die Bedeutung dieses Schrittes herunter. Die Fed werde die Zinsen danach nur nach und nach anheben. Der Dollar verlor zu einer Reihe von wichtigen Währungen.
Die am Nachmittag veröffentlichten Wirtschaftsdaten aus den USA hatten dem Euro keine neue Richtung gegeben. Dabei fielen Wochendaten vom Arbeitsmarkt als auch wichtige konjunkturelle Frühindikatoren merklich besser aus als erwartet. Gleichzeitig stiegen jedoch die Verbraucherpreise im Mai zum Vormonat weniger als erwartet./gl/men
Nachrichten
Devisenkurse
Name | Kurs | +/- | % | |
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Dollarkurs |
1,0565
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0,0078
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0,74
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Japanischer Yen |
159,721
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-0,8390
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-0,52
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Britische Pfund |
0,8334
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-0,0012
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-0,14
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Schweizer Franken |
0,9321
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0,0022
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0,24
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Hongkong-Dollar |
8,2214
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0,0591
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0,72
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