Analystenstimme 01.02.2025 20:51:00

DeepSeek sorgt für Turbulenzen an den Krypto-Märkten - Crash oder Kaufgelegenheit?

DeepSeek sorgt für Turbulenzen an den Krypto-Märkten - Crash oder Kaufgelegenheit?

• DeppSeek sorgt für Turbulenzen am Markt
• KI-Aktien und Krypto-Werte unter Druck
• Analyst sieht Kaufgelegenheit

DeepSeek sorgt für Börsenbeben

Das chinesische KI-Startup DeepSeek hat mit seinem neuen Modell DeepSeek-R1 für Aufsehen gesorgt. Mit einem vergleichsweise geringen Entwicklungsbudget von 5,6 Millionen US-Dollar bietet das Modell laut Experten eine Leistung, die mit Produkten von OpenAI oder Meta konkurrieren kann - bei deutlich niedrigeren Kosten. DeepSeek setzt dabei auf Open-Source-Technologie und weniger leistungsstarke Chips, was die Abhängigkeit von US-Handelsrestriktionen reduziert. Nutzer loben insbesondere die Transparenz des Modells, das seinen "Denkprozess" sichtbar macht.

Prominente Stimmen wie Investor Marc Andreessen bezeichneten DeepSeek-R1 als einen "beeindruckenden Durchbruch". Experten sehen darin jedoch auch einen potenziellen Wendepunkt, da kosteneffiziente Modelle wie DeepSeek die hohen Investitionskosten etablierter Tech-Giganten infrage stellen könnten. Dies führte am Montag zu erheblichen Kursverlusten bei Unternehmen wie NVIDIA und Microsoft. Analysten warnen jedoch vor übertriebenen Sorgen, da DeepSeek zwar innovativ sei, aber keine revolutionären Technologien nutze.

Krypto-Währungen geraten unter Druck

Doch nicht nur bei KI-Aktien sorgte DeepSeek für rote Zahlen. Auch diverse Krypto-Werte stürzten im Zuge der Nachrichten um das chinesische Startup ab. Analysten vergleichen DeepSeek mit Top-KI-Modellen wie ChatGPT und betonen dabei, dass es bei einem Bruchteil der Kosten entwickelt wurde. Diese Entwicklung stellt die hohen Ausgaben und die Marktposition von OpenAI und ChatGPT infrage und sorgt für Verunsicherung, so Coincierge.

DeepSeek habe bereits ChatGPT im App Store überholt, was Zweifel an der Bewertung amerikanischer KI-Unternehmen und ihrer Marktführerschaft aufkommen lässt. Diese Unsicherheit habe sich auf die Krypto-Märkte ausgewirkt, da viele Anleger ihre Vermögenswerte verkaufen, um sich gegen potenzielle Risiken abzusichern.
Dabei fiel der Bitcoin zeitweise sogar unter die 100.000-US-Dollar-Marke. Ethereum drohte zudem unter die 3.000-US-Dollar-Marke zu rutschen. Andere Kryptowährungen wie Ripple, Solana, Dogecoin und Cardano verzeichneten ebenfalls deutliche Verluste.

Während einige Experten DeepSeek als gesunde Konkurrenz und neuen Impuls für den KI-Markt sehen, befürchten andere, dass das chinesische Modell ein "Schwarzer Schwan" sein könnte - ein unvorhersehbares Ereignis mit weitreichenden Folgen für Märkte und Investoren.

Analyst wittert Mega-Chance

Einige Analysten sehen die aktuellen Entwicklungen jedoch auch als potenzielle Einstiegschance. Miles Deutscher, ein führender Krypto-Analyst, betont laut Business Insider, dass Panikverkäufe, wie sie derzeit zu beobachten seien, oft Überreaktionen hervorrufen, die Vermögenswerte unter ihren fairen Wert drücken. Diese "Kapitulationsphasen" bieten laut Deutscher eine attraktive Gelegenheit, in den Markt einzusteigen. Er sehe das aktuelle Umfeld als vielversprechendes "Buy-the-Dip"-Szenario, da langfristige Investoren von den niedrigen Preisen profitieren könnten.

Langfristig könnten technologische Fortschritte wie DeepSeek sogar positive Auswirkungen auf den Kryptomarkt haben. Geringere Betriebskosten und verbesserte Skalierbarkeit durch neue KI-Technologien könnten dezentrale Krypto-Projekte voranbringen. Deutscher hebt hervor, dass die Integration von Krypto und KI nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch neue Anwendungsmöglichkeiten schaffen könnte.

Darüber hinaus bleibe der KI-Sektor laut Deutscher ein attraktives Investment, da er sich technologisch exponentiell weiterentwickele und dauerhaft im öffentlichen Fokus stehe. Diese Kombination aus technologischer Innovation und medialer Aufmerksamkeit mache KI zu einem wertvollen Wachstumsmarkt, von dem auch Krypto langfristig profitieren könnte.

Redaktion finanzen.at

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