Parallelen zu GameStop? 27.12.2024 20:47:00

Dank Beyonce und Co.: Gelingt Musik-ETFs der nächste Meme-Hype?

Dank Beyonce und Co.: Gelingt Musik-ETFs der nächste Meme-Hype?

• GameStop-Mitgründer sieht Parallelen zwischen Swifties und GameStop-Community
• Musik-ETFs mit Promi-Fokus geplant
• Fondsmanager hofft auf nächsten Meme-Hype


Die GameStop-Aktie schrieb 2021 Börsengeschichte, als sich über das Internetforum Reddit eine leidenschaftliche Fangemeinde bestehend aus Privatanlegern organisierte, um einen Squeeze-out von Leerverkäufern zu erzwingen und die Aktie des Videospielehändlers in schwindelerregende Höhen zu treiben. Gary Kusin, Mitgründer von GameStop, zog kürzlich gegenüber "MarketWatch" Parallelen zwischen dieser Bewegung und der Fanbasis von Taylor Swift, den sogenannten "Swifties". "Swifties sind keine Kunden, und GameStop-Leute sind keine Kunden - es ist Bestandteil ihres Lebens", erklärte Kusin gegenüber dem Nachrichtenportal. Durch diese Art der völligen Loyalität könnten auch Swifties laut Kusin für Aufruhr an den Finanzmärkten sorgen, etwa wenn sich Taylor Swift irgendwann einmal dazu entschließen sollte, Teile ihres Imperiums an die Börse zu bringen.

Taylor Swift-ETF und Beyoncé-ETF: Potenzial für einen neuen Meme-Hype?

David Schulhof, Gründer und Geschäftsführer des MUSQ Global Music Industry ETF, denkt bereits einen Schritt weiter. Wie der ehemalige Manager in der Musik- und Filmindustrie gegenüber "MarketWatch" sagte, sehe er Potenzial für einen "wahren Meme-Hype" unter Fans für einen Fonds, der sorgfältig auf einen Prominenten zugeschnitten ist. Er plane daher bereits zwei spezielle ETFs, die gezielt auf die beiden Superstars Taylor Swift und Beyoncé ausgerichtet seien. Die Idee dahinter: den sogenannten "Heiligenscheineffekt" dieser Künstler ausnutzen. "Wenn wir die Fangemeinde zum Kauf von Anteilen bewegen könnten, wäre das eine starke Story", so Schulhof weiter.

Taylor Swift hat in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass sie nicht nur eine kulturelle, sondern auch eine wirtschaftliche Größe ist. Ihre ausverkauften Tourneen, Streaming-Rekorde und millionenstarke Fangemeinde machen sie zu einer mächtigen Akteurin, deren Einfluss bis in die Finanzmärkte reichen kann.

Die möglichen Holdings für einen Taylor Swift ETF könnten laut Fondsmanager Schulhof aus Unternehmen wie der Kinokette AMC Entertainment, die den Film "Taylor Swift: The Eras Tour" vertrieb, der Plattenfirma Universal Music oder dem Konzertveranstalter und Ticketanbieter Live Nation bestehen - sogar der Sportwettenanbieter DraftKings werde aufgrund von Swifts Beziehung zu NFL-Star Travis Kelce in Erwägung gezogen.
Ein Beyoncé-ETF könnte hingegen neben Live Nation auch das Musiklabel Sony sowie Unternehmen wie PepsiCo, Uber und Peloton umfassen, die durch Partnerschaften eng mit der Sängerin verbunden sind.

Die entsprechenden ETFs will Schulhof schon bald offiziell ankündigen. "Wir versuchen gerade, den richtigen Zeitpunkt am Markt zu finden", sagte er gegenüber "MarketWatch". Wenn es dann so weit sei, könnten Fans von Taylor Swift und Beyoncé Anteile der ETFs mit den Ticker-Symbolen "TYLR" und "BEYC" erwerben und so womöglich den nächsten Meme-Hype auslösen.

Bestehender Musik-ETF des Fondsmanagers bislang nicht mit berauschender Entwicklung

Bei Schulhofs bereits bestehendem Musik-ETF, dem MUSQ Global Music Industry Index ETF, blieb ein solcher Hype bislang allerdings aus. Der Fonds, der in den USA im Juli 2023 an den Start ging, investiert in knapp 30 Unternehmen mit Verbindung zur Musikbranche, darunter auch Spotify, Tencent Music Entertainment und Sphere Entertainment, den Besitzer des Veranstaltungsorts "Sphere" in Las Vegas. Ziel des ETFs sei es laut eigenen Angaben, "in die attraktivsten Segmente der globalen Musikindustrie zu investieren".

So richtig erfolgreich ist man damit bislang jedoch nicht, wie aus den Performancedaten auf der Fondswebseite hervorgeht: Seit seiner Auflegung hat der ETF an der Börse rund 1,42 Prozent an Wert verloren, seit Jahresbeginn ging es sogar um 4,01 Prozent abwärts (Stand: 32. Dezember 2024).

Redaktion finanzen.at

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