Cash-Variante |
30.12.2023 23:11:00
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Auf der Zielgeraden: BlackRock macht bei Zulassung des Spot-Bitcoin-ETFs immer mehr Fortschritte
• BlackRock geht auf Sorgen der SEC ein und implementiert Cash-Methode für die Verwahrung
• Zulassung eines Bitcoin-Spot-ETFs durch die SEC könnte Bitcoin-Kurs enorm antreiben
Die Ur-Kryptowährung Bitcoin legte im Jahr 2023 eine beeindruckende Rally hin. Ein wesentlicher Kurstreiber war dabei die wachsende Hoffnung auf eine baldige Einführung eines Bitcoin-Spot-ETFs in den USA. Befeuert wurden diese Spekulationen Anfang September noch dadurch, dass ein US-Berufungsgericht die Blockade eines Spot-Bitcoin-ETFs durch die Securities and Exchange Commission (SEC) kippte.
Im Gegensatz zu den bereits zugelassenen Bitcoin-Futures-ETFs sind Spot-ETFs - die in Europa übrigens bereits verfügbar sind - direkt an der regulären Börse notiert und richten sich nach den Bitcoin-Echtzeitkursen. Marktteilnehmer rechnen damit, dass durch die Einführung eines Spot-ETFs die Nachfrage nach Bitcoins deutlich wachsen dürfte. So schätzte beispielsweise Charles Yu, Research Associate beim Krypto-Investmentunternehmen Galaxy, die Größe des gesamten Marktes für Bitcoin-Spot-ETFs auf 14,4 Billionen US-Dollar im ersten Jahr nach der Einführung. Er berechnete daraus, dass dies zu einem Bitcoin-Kursanstieg um satte 74,1 Prozent führen dürfte.
BlackRock im Fokus
Große Hoffnungen setzen Krypto-Fans auf den Bitcoin-Spot-ETF von BlackRock, für den der Vermögensverwalter im Juli dieses Jahres einen Zulassungsantrag bei der SEC einreichte. Für diesen iShares Bitcoin Trust sind die Verhandlungen mit den Regulierern nun wohl bereits so weit fortgeschritten, dass BlackRock anscheinend schon von einem Investor ein Startkapital für den Bitcoin-ETF erhalten hat. Solche Seed-Finanzierungen werden laut CoinDesk dafür verwendet, die Mittel für die Erschaffung des ETFs bereit zu stellen, damit die zugrundeliegenden Anteile dann angeboten und am offenen Markt gehandelt werden können.
BlackRock nimmt bedeutsame Änderung vor
Um Bedenken der SEC in Bezug auf den Investorenschutz auszuräumen, hat BlackRock nun anscheinend letzte Anpassungen an seinem Bitcoin-ETF-Antrag vorgenommen. Wie "BTC-ECHO" unter Berufung auf Bloomberg-Analyst James Seyffahrt berichtete, wird der iShares Bitcoin Trust von der "In-Kind"-Redemption (hybrides Rücknahmeverfahren) auf Cash-Redemption (Barausgleich) umgestellt.
Bei "In-Kind" nimmt BlackRock als der ETF-Anbieter Fondsanteile zurück, indem er Bitcoin über einen Market-Maker ausbezahlt, anstatt die Anteile in bar auszuzahlen. Da der iShares Bitcoin Trust hierbei Anteile an die Anleger zurückgibt, ohne Bitcoin gegen Bargeld verkaufen zu müssen, kann er so steuerpflichtige Transaktionen vermeiden. Deshalb wird diese Variante von ETF-Anbietern allgemeinhin bevorzugt.
Obwohl "In-Kind" nach Ansicht von BlackRock für institutionelle Investoren deutlich interessanter wäre, implementiert der Vermögensverwalter nun aber wohl die Cash-Variante. Diese wird von der SEC nämlich als einfachere und vertrauenswürdigere Variante bewertet. Nun soll der ETF also zunächst mit Cash-Reserven erstellt und im Anschluss in Bitcoin umgewandelt werden. Der Umtausch von ETF-Anteilen funktioniert auf die gleiche Weise. Für eine Barauszahlungen muss der Fondsmanager also Bitcoin verkaufen, um Bargeld an die Anleger auszuzahlen, was jedoch zu steuerpflichtigen Transaktionen führt.
"Der Trust gibt kontinuierlich Körbe aus und nimmt sie zurück. Diese Transaktionen werden im Austausch gegen Bargeld stattfinden. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden können diese Transaktionen auch im Tausch gegen Bitcoin erfolgen", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters aus dem Zulassungsantrag von BlackRocks iShares Bitcoin Trust.
Entscheidung wohl im Januar 2024
Krypto-Fans hoffen, dass diese Anpassungen, mit denen BlackRock auf die Sorgen der Börsenaufseher eingeht, nun den Durchbringen bei den Zulassungsverhandlungen bringen. Zwar ist die Genehmigung des Bitcoin-ETFs auch damit immer noch nicht völlig sicher, allerdings rückt der Tag immer näher, an dem die SEC ihre Entscheidung verkünden dürfte. Diese wird irgendwann zwischen dem 5. und 10. Januar 2024 erwartet.
Redaktion finanzen.at
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