NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Mittwoch zunächst kaum auf das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed reagiert. Lediglich in den sehr langen Laufzeiten gab es etwas mehr Bewegung. Eine erste US-Leitzinsanhebung nach der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise bereits im Dezember bleibt möglich, ist aber nicht ausgemacht, wie aus dem Fed-Protokoll hervorgeht.
Zweijährige Anleihen gaben zuletzt um 1/32 Punkte auf 99 24/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 0,87 Prozent. Fünfjährige Anleihen verloren 4/32 Punkte auf 98 17/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,68 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen traten bei 99 27/32 Punkten auf der Stelle. Sie rentierten mit 2,29 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren stiegen hingegen um 14/32 Punkte auf 99 12/32 Punkte. Ihre Rendite fiel im Gegenzug etwas auf 3,03 Prozent.
Die immer noch vorhandene Debatte innerhalb der Fed reduziere die Wahrscheinlichkeit einer Erhöhung im Dezember, sagte Analyst Alfonso Esparza vom Devisenhändler Oanda. Ein anderer Börsianer sieht in den Aussagen der Fed derweil den Versuch die Marktakteure zu überzeugen, dass weitere Zinsschritte nach einer möglichen Anhebung im Dezember behutsam erfolgen werden./mis/he