NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen sind am Donnerstag unter Druck geblieben. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel um 0,67 Prozent auf 116,09 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen stieg im Gegenzug auf 3,26 Prozent. Das ist das höchste Niveau seit etwa zwei Monaten.

Zinsauftrieb kommt schon seit einigen Tagen von der Geldpolitik. Von der US-Notenbank Federal Reserve wird erwartet, dass sie noch längere Zeit auf Zinserhöhungskurs bleibt. Markterwartungen, wonach die Fed ihren Inflationskampf im kommenden Jahr abbrechen und mit Zinssenkungen beginnen könnte, haben zuletzt mehrere Zentralbanker eine klare Absage erteilt.

Neue Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt stützten den Straffungskurs der Fed. Der Jobmarkt entwickelt sich weiterhin solide, wie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zeigten. Ein stabiler Arbeitsmarkt gibt der Federal Reserve Rückendeckung, um weiter gegen die hohe Teuerung vorgehen zu können. Zumal bei engem Jobmarkt die Lohnforderungen der Beschäftigten größere Erfolgsaussichten haben und damit zusätzliche Inflationsrisiken entstehen können./la/nas