NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen sind am Freitag nach einem deutlich festeren Handelsauftakt abgebröckelt und haben im Verlauf mehrheitlich moderat im Minus gelegen. Lediglich die Langläufer konnten noch ein leichtes Plus retten. Im Blick der Märkte steht das Treffen der internationalen Notenbanker in Jackson Hole. Aussagen einiger Vertreter der US-Notenbank Fed bestätigten die Einschätzung vieler Marktakteure, dass die Währungshüter doch noch wie ursprünglich erwartet den Leitzins im September anheben könnten.

Der stellvertretende Vorsitzende Stanley Fischer betonte, dass die Fed noch nicht über eine Zinswende im September entschieden habe. "Es ist noch zu früh um jetzt Aussagen über eine Leitzinsanhebung im September zu treffen. Die Fed hat noch Zeit, um in den nächsten zwei Wochen die Konjunkturdaten zu beobachten", sagte er. Sein Kollege James Bullard, Chef der regionalen US-Notenbank von St.Louis, sagte, die Volatilität an den Finanzmärkten der vergangenen zehn Tage habe den Ausblick "nicht sehr" verändert. Die Fundamentaldaten der US-Wirtschaft seien gut. Es gebe also keinen Grund für die Fed ihre Strategie zu ändern.

Zweijährige Anleihen sanken um 3/32 Punkte auf 99 24/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,74 Prozent. Fünfjährige Anleihen verloren 4/32 Punkte auf 99 8/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,53 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen büßten 1/32 Punkte auf 98 10/32 Punkte ein und rentierten mit 2,19 Prozent. Langlaufende dreißigjährige Anleihen stiegen um 7/32 Punkte auf 99 11/32 Punkte. Ihre Rendite lag bei 2,91 Prozent./edh/jsl/he