NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Staatsanleihen haben am Freitag überwiegend mit moderaten Gewinnen auf den Arbeitsmarktbericht reagiert. Nach anfänglichen Schwankungen gaben die Renditen zuletzt mehrheitlich etwas nach.

Unter den Anlegern setzt sich zwar zunehmend die Auffassung durch, dass die US-Notenbank (Fed) schon Mitte Dezember den Leitzins erhöhen dürfte. Börsianer wiesen aber zugleich darauf hin, dass der Lohnzuwachs moderat ausgefallen sei. Damit dürfte die Inflation unter Kontrolle sein, so dass die Fed bei weiteren Zinserhöhungen keine Eile an den Tag legen müsse. Insofern hätten die Anleger nach dem Kursrutsch am Donnerstag nun wieder zaghaft bei den Anleihen zugegriffen.

Außerhalb der Landwirtschaft waren im November 211 000 neue Stellen hinzugekommen, während Volkswirte lediglich mit 200 000 Stellen gerechnet hatten. Auch der Anstieg im Vormonat wurde nach oben revidiert.

Der US-Arbeitsmarkt nähert sich nach Einschätzung der Landesbank Helaba weiter dem Vollbeschäftigungszustand an. Der Arbeitsmarkt spielt eine entscheidende Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Die Finanzmärkte erwarten die ersten Leitzinsanhebung nach der Finanzkrise am 16. Dezember.

Zweijährige Anleihen verharrten bei 99 27/32 Punkten. Sie rentierten mit 0,943 Prozent. Fünfjährige Papiere legten um 4/32 Punkte auf 99 19/32 Punkte zu. Ihre Rendite betrug 1,705 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Papiere kletterten um 12/32 Punkte auf 99 26/32 Punkte nach oben. Sie rentierten mit 2,273 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren zogen um 28/32 Punkte auf 99 26/32 Punkte an. Ihre Rendite betrug 3,009 Prozent./la/he