NEW YORK (dpa-AFX) - Die Renditen amerikanischer Staatsanleihen sind am Montag weiter leicht gestiegen. Der Zinsanstieg der vergangenen Wochen setzte sich damit fort. Wichtigster Grund ist die für Dezember zunehmend erwartete Zinswende der US-Notenbank Fed. Starke Arbeitsmarktdaten hatten am Freitag die Wahrscheinlichkeit für eine erste Zinsanhebung durch die Fed seit gut neun Jahren weiter erhöht.

Aus Terminkontrakten für Zentralbankgeld (Fed Fund Futures) errechnet sich derzeit eine Wahrscheinlichkeit von knapp 70 Prozent für einen Zinsschritt noch in diesem Jahr. Das ist deutlich mehr als noch vor wenigen Wochen. Neben dem robusten Jobmarkt deuten auch Äußerungen ranghoher Zentralbanker auf einen Zinsschritt im Dezember hin. Die effektive Verzinsung von Staatsanleihen wird durch die Aussicht auf höhere Leitzinsen schon seit einigen Wochen in die Höhe getrieben.

Zweijährige Anleihen lagen unverändert bei 99 23/32 Punkten. Sie rentierten mit 0,89 Prozent. Fünfjährige Anleihen sanken um 1/32 Punkte auf 98 8/32 Punkte. Ihre Rendite stieg auf 1,74 Prozent. Richtungsweisende zehnjährige Anleihen gaben um 3/32 Punkte auf 97 1/32 Punkte nach und rentierten mit 2,34 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von 30 Jahren verloren 10/32 Punkte auf 95 18/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,10 Prozent./bgf/ck/stw